Neuseeland Bikepacking 🇳🇿 Die Südinsel zwischen Alpen und Pazifik - mit Veloclaudi
Na schon gespannt wie es weitergeht mit der @Veloclaudi auf der Südhalbkugel Story? Wer solch einen Trip of a Lifetime macht hat viel zu erzählen und viele Planänderungen sind natürlich auch dabei ... lasst euch mitnehmen auf den zweiten Teil - weitere folgen 😉
Meine zweite Etappe, die den Monat Januar abdeckt, beginnt in Queenstown, dem Interlaken oder Ischgl von Neuseeland. Am Neujahrstag startet die Route auf dem Queenstown Trail. Über den Gibbston Highway geht es zum Lake Dunstan Trail, dem Roxburgh Gorge Trail und dem Clutha Gold Trail. Alles offizielle und ausgezeichnete Bike Trails fern der Straßen und immer taucht irgendwo ein WC auf 😂 Die Route geht dann weiter nach Dunedin, der fünftgrößten Stadt des Landes. Die Studentenstadt ist einen Besuch wert, aber noch mehr das Juwel der Otago Peninsula, welche über einen schönen Radweg direkt mit Dunedin verbunden ist. Weiter geht es an der Küste auf ruhigen Straßen und nur selten auf dem Highway in Richtung Oamaru. Dort startet der Alps2Ocean Trail, der mein absoluter Favorit bisher ist (separate Collection vorhanden). In dieser Variante führt er vom Ocean zu den Alps und den wunderschönen Seen der Südinsel. Vorbei am Lake Pukaki, Mount Cook (höchster Berg Neuseelands) und Lake Tekapo führt die Strecke durch unwirkliche Landschaften. Dann geht es zurück zum Meer nach Timaru, ohne Radweg, aber auf ruhigen Straßen und Gravelpisten. Nun steht die letzte Etappe nach Christchurch an. Auch hier gibt es leider keine Radwege, aber im flachen Farmland tausend Wege, die ans Ziel führen. Die Küste bietet immer wieder untouristische Kiwi Campingplätze, wilde Strände und Flüsse. Wer es bergiger mag, kann auch weiter im Landesinneren fahren und sich den Hitchhike in Rakaia über die längste und am stärksten befahrene Highwaybrücke sparen 😉 Christchurch lädt dann zum Erkunden und Verweilen ein. Die Stadt ist eine waschechte Fahrradstadt mit vorzeigbarer Radinfrastruktur, Kultur, tollen Stränden und mit der Banks Peninsula hat sie einen unbeschreiblich schönen Outdoor Spielplatz direkt vor der Tür, den man nicht auslassen sollte.
NZ Südinsel 🇳🇿 #01 | Frankton - Queenstown (8,33 km | 00:30 | 30 m) ja, es geht weiter 👍🏻
NZ Südinsel 🇳🇿 #02 | Queenstown Skyline Wanderung (3,08 km | 00:57 | 460 m)
NZ Südinsel 🇳🇿 #03 | Queenstown - Bannockburn (68,8 km | 04:26 | 640 m) Tag 1 im neuen Jahr, Tag 1 des neuen Radabenteuers! Raus aus Queenstown stand auf dem Programm. Noch in der Stadt geht es auf den Queenstown Trail und damit weg von der Straße. Die Kulisse ist kitschig und abwechslungsreich. Ab Frankton geht der Wakatipu Lake in den Kawarau River über, der sich unglaublich spektakulär und unfassbar türkis durch die trockene Landschaft schlägt. Nach der Kawarau Gorge Suspension Bridge geht das Weinanbaugebiet los und kurz darauf endet der Queenstown Trail. Weiter geht es auf dem Highway Nr. 6, was aber alles halb so wild ist. Trotz recht viel Verkehr waren die Autofahrer rücksichtsvoll.
NZ Südinsel 🇳🇿 #04 | Bannockburn - Alexandra (51,0 km | 03:28 | 480 m) Hallo Wüste! Direkt an der Brücke am Ortseingang Bannockburn geht der Lake Dunstan Trail los. Die gesamte Tagesstrecke bis Alexandra sollte in wüstenähnlicher Umgebung fernab der Straße auf Traum Piste stattfinden. Eine seeeeehr fordernde Strecke mit fiesen Anstiegen und steilen Abfahrten. Zwischendrin gibt es keinen Resupply und die Geschwindigkeit ist durch das viele Auf und Ab und die kurvige Strecke sehr gering. Aber es ist jeden Aufwand wert!
NZ Südinsel 🇳🇿 #05 | Alexandra - Millers Flat (69,1 km | 04:10 | 500 m) Direkt an der Alexandra Bridge startet der nächste Trail, der Roxburgh Gorge Trail. Dieser ist für das Auge und für Gravelpisten Freunde der Himmel auf Erden! Nach 10km endet der Trail und kann nur per Boot fortgesetzt werden. Dieses sollte im voraus unter clutharivercruises.co.nz gebucht werden und kostet leider 140 NZD. Es gibt dazu keine Alternative. Die Bootstour ist sehr informativ, da der Fahrer die 13km lange Strecke viel zur Goldrausch Geschichte der region erzählt und auch immer wieder anhält und Goldminen zeigt. Danach geht's noch spektakuläre 11km weiter bis zum Roxburgh Dam. Nach dem Damm startet direkt der Clutha Gold Trail, der relativ flach und idyllisch dem natürlichen (nicht gestauten) Clutha River folgt. Der Fluss ist der wasserreichste Neuseelands und erinnert stark an den Hochrhein zwischen Bodensee und Basel. In Roxburgh lässt sich gut pausieren in einem der vielen Cafés, Shops und Restaurants.
NZ Südinsel 🇳🇿 #06 | Millers Flat - Milton (90,2 km | 04:48 | 540 m) Die ersten 25km folgt der Clutha Fold Trail noch dem Clutha River. Es sieht weiterhin aus wie am Hochrhein und der Trail liegt 100% fernab der Straße auf Gravel. Ab Beaumont zweigt der Trail vom River in Richtung Dunedin ab und folgt der alten Bahnlinie. Es geht teilweise direkt neben der Straße entlang, teilweise durch Wald und auch durch drei Tunnel, aber immer auf angenehm zu fahrendem Gravel. Drei moderate Anstiege sind zu bezwingen und auf exakt der Hälfte der Strecke, in Lawrence, lässt sich gut pausieren oder auch unterkommen. Nach dem dritten Tunnel geht es nur noch bergab und am Ende entlang der noch aktiven Bahnstrecke hinein nach Milton.
NZ Südinsel 🇳🇿 #07 | Milton - Dunedin (68,1 km | 04:16 | 840 m) Überraschend ging es ab Milton noch bis Waihola auf dem Clutha Gold Trail weiter. Bei komoot/OSM existiert der Trail bisher nur bis Milton. Der Abschnitt ist nigelnagelneu und wurde wohl erst im Aug 23 eröffnet. Er schlängelt sich entlang der Bahnlinie durch das Farmland über Gravel, schicke Brücken und Holzstege in den Lakes vor Waihola. Von dort geht es dann auf der Straße weiter, aber nicht auf dem Highway, sondern zur Küste hin abzweigend. Das erste Mal Asphalt unter den Reifen seit 300km. Das hat schon was. Und dann ist es auch gleich noch ein kleiner "Pass", der über die Hügelkette führt, die den Highway vom Meer trennt. Oben angekommen, konnte ich das erste mal auf der Südinsel das Meer sehen 💙 immer ein besonderer Moment.
NZ Südinsel 🇳🇿 #08 | Dunedin - Otago Peninsula (73,4 km | 03:51 | 360 m) Was ein schöner Tag! Am Pausentag darf Rad gefahren werden, aber nur easy peasy Strecken 😉 Der Radweg entlang des Nordufers der Otago Peninsula ist ein Traum, kein Wunder ist es so beliebt bei Touris und den Städtern. Aber überlaufen ist es trotzdem nicht gewesen (Traumwetter an einem Samstag im Sommer). Hauptsächlich flach schlängelt sich der Radweg direkt neben der Straße aus der Stadt heraus. Mein Ziel waren die Monarch Wildlife Cruises, das Albatross Centre und The Opera (Pinguin Center) und es hat sich jede einzelne Minute und jeder $ gelohnt! Ich habe Seehunde, Seelöwen, Albatrosse (einziges Festland, wo sie brüten), Gelbaugenpinguine (gibt es nur hier!) Blaue Zwergpinguine, Giant Petrels und andere Vögel in freier Wildbahn gesehen.
NZ Südinsel 🇳🇿 #09 | Dunedin - Waikouaiti (56,2 km | 03:29 | 710 m) Spät ging es los in Dunedin und dann noch bei erdrückendem neblig kaltem Wetter. Von Dunedin bis Port Chalmers fährt man auf einem flachen Radweg zwischen Straße und Bahngleisen. Danach geht's aufwärts! Die Blueskin Road ist steil, bietet aber (auch mit Nebel) wundere Aussichten und teilweise mystische Stimmung. Leider geht es ab Waitati auf dem Highway weiter, was trotz breitem Schutzstreifen eher nicht so schön ist. Zwischen Evansdale und Hawksbury zweigt man nochmal vom Highway ab und kraxelt die nächsten Höhenmeter entlang einer pitoresken und wenig befahrenen Strecke. Dann nochmal kurz auf den Highway und bald darauf steht das Zelt wieder 😉
NZ Südinsel 🇳🇿 #10 | Waikouaiti - Oamaru (83,5 km | 05:24 | 930 m) hoch runter hooooch runter... kurze Zusammenfassung des Tages 😉 Der Abschnitt ist nicht wahnsinnig spektakulär, aber eigentlich finde ich immer etwas schönes unterwegs. Die Highway Abschnitte waren okay, es gab nicht zu viel Verkehr und wenn dann waren alle rücksichtsvoll und die Schulter ist meistens relativ breit. der Highway lässt sich dreimal recht schön, aber höhenmeterlastig umgehen. Die Region ist ein Mix aus Farmland, Forstland und Beachroads. Pause lässt sich gut in Palmerston und Moeraki machen. In letzterem findet ihr auch einen der Boulder Beaches des Landes mit riesigen kugelrunden Felsen.
NZ Südinsel 🇳🇿 #11 | Oamaru - Duntroon (55,7 km | 03:53 | 600 m) Auf geht's zum nächsten offiziellen Bike Trail! Der Alps2Ocean (bei mir Ocean2Alps) startet in Oamaru. Die Stadt ist durchaus einen Besuch wert. In Hafennähe lebt eine Zwergpinguin Kolonie, die Stadt hat historisch und optisch einiges zu bieten, es gibt diverse Shops, auch Bikeshops, wo man sich mit allem nötigen eindecken kann. Aus der Stadt heraus geht es als erstes durch den idyllischen Public Garden und dann auf Schotter allmählich aufwärts, meistens auf einem Pfad neben der Straße. Mit der Zeit wird es hügeliger, der Weg führt durch Farmland mit vielen Schafen und Kühen und bietet am höchsten Punkt der Etappe einen traumhaften 360° Ausblick. Resupply und Einkehr gibt es aber keine! Deshalb vorher in Oamaru eindecken. Nach der ersten Abfahrt geht's weiter entlang interessanter Felsformationen, so interessant, dass hier ein Teil der Chroniken von Narnia gedreht wurde.
NZ Südinsel 🇳🇿 #12 | Duntroon - Kurow (29,0 km | 02:02 | 140 m) Manchmal fallen Touren kürzer aus als dass es sinnvoll ist, das Zelt auf- und abzubauen 😉 Aber manchmal ist es eben so. Heute wegen einem unerträglichen Gegenwind und weil ich zwei Radler wieder treffen wollte, die ich ganz am Anfang meiner Reise kennengelernt habe. Und am Ende war es eine gute Entscheidung, da ich mal 2h in der Sonne chillen konnte und weil der Camping in Kurow eine wunderschöne Badestelle hat👙
NZ Südinsel 🇳🇿 #13 | Kurow - Omarama (68,6 km | 04:13 | 700 m) Weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Die Tour hat mich sprachlos gemacht. Von Kurow geht es langsam bergauf, natürlich wieder zu 100% auf Gravel und am Anfang noch recht nah entlang des Highway. Ab dem zweiten Staudamm folgt die Alps2Ocean Route einer ruhigen asphaltierten Straße rechts des Waitaki Rivers bis zum dritten Staudamm. Von dort an (auf Höhe Otematata) wird es interessant, also so richtig interessant. Ein Gravel- bzw Trailparadies, ähnlich dem Roxburgh Gorge Trail. Noch dazu war das Wetter heute voll auf meiner Seite. Trotz Sonne satt war es aber recht angenehm und nicht erschlagend heiß. Guter Auftakt nach meiner dreitägigen "Sozialpause"
NZ Südinsel 🇳🇿 #14 | Omarama - Twizel (79,4 km | 05:25 | 710 m) Alps2Ocean Trail die Dritte. Oh man, schon wieder so ein "Kinnlade fällt mir hinter jeder Kurve herunter" Tag. Es ist einfach unglaublich, was die Natur so alles zu bieten hat. Die komplette Strecke war Steppe in tausend Braun- und Erdtönen. Zuletzt habe ich das auf Fuerteventura so gefeiert. Zumal wenn Wasser in diesen Naturfarbkasten hinzukommt, die Eindrücke noch surrealer werden. Die Bilder sprechen glaube ich für sich. Der Trail hat es in sich, auch wenn die Höhenmeter es erstmal nicht vermuten lassen. Mit einem beladenen Gravelbike ist man hier gut bedient. MTB Tagesausflügler kommen sicher schneller voran. Aber eigentlich wollte ich gar nicht schneller sein, sonst wäre ja diese grandiose Landschaft viel zu schnell an mir vorbeigezogen. Resupply gibt es übrigens gar keinen. Also genügend Essen & Trinken mitnehmen.
NZ Südinsel 🇳🇿 #15 | Twizel - Mount Cook (70,3 km | 03:46 | 650 m) Ja was soll ich sagen? Schin wieder so eine "Jetzt halt doch nicht schon wieder für ein Foto an" Etappe. Von Twizel bis zum Lake Pukaki ging es nich auf dem Original Alps2Ocean Trail entlang und zwar wie gewohnt auf feinstem Gravel. Hier gibt es jetzt mehrere Varianten weiterzufahren: 1. auf dem Original Trail dem Lake Pukaki rechtsseitig folgend. Dies erfordert aber am Ende einen Helikopterflug zum Mt. Cook Village.2. Der Straße folgend linksseitig vom Lake Pukaki bis zum Mt. Cook Village. Hier sollte man die Dynamik des Verkehrs im Hinterkopf haben (morgens alle zum Mt. Cook, nachmittags alle zurück)3. Mt. Cook auslassen, einen kurzen Trail am Südufer des Lake Pukaki fahren und dann auf der Alternativstrecke zum Lake Tekapo fahren.
NZ Südinsel 🇳🇿 #16 | Wanderung Hooker Valley Mt. Cook (10,3 km | 02:00 | 160 m) Heute Morgen bei strömenden Regen aufgewacht. Dann überlegt... Eigentlich wolltest du ja einen Wandertag machen und das ist mega doof bei Regen. Die Regenjacke hatte ich sowieso schon an auf dem Weg zum Klo und zur Küche. Und mittags sollte es nal 2 Std. aufhören zu regnen. Dann lieber im Regen wandern als das Zelt zusammenpacken (vor allen Schlafsack und Isomatte müssen trocken bleiben!). Gesagt, getan und nicht enttäuscht worden. Ehrlich gesagt glaube ich sogar, dass die Wanderung ins Hooker Valley bei Regen nochmal einen ganz anderen Reiz hat. Es war atemberaubend, aber seht euch die Bilder am besten selbst an, sie sprechen für sich.
NZ Südinsel 🇳🇿 #17 | Mount Cook Village - Lake Tekapo (91,0 km | 05:18 | 670 m) Der Tag startete mit Regen, also so richtig. Allerdings sollte es nach 8km Strecke schon das Highlight des Tages geben: Der offizielle Start des Alps2Ocean Trails ist beim Mt. Cook Camping. Danach geht es nicht die Straße linksseitig am Lake Pukaki entlang, sondern entlang des Trails auf der rechten Seite. Dorthin kommt man aber nur mit den Helikopter 😜 Natürlich ist das eine Businessidee, aber es ist ein grandioses Erlebnis!
NZ Südinsel 🇳🇿 #18 | Lake Tekapo - Timaru (107 km | 04:32 | 360 m) Und zack in einem Ritt von den Alpen am Meer. Stimmt dieser Mythos über NZ also auch, sogar mit dem Rad 😉 Erst hatte ich überlegt, noch einen Tag zu bleiben in und am Lake Tekapo, entschied mich dann aber doch den extremen Rückenwindvorteil für mich zu nutzen und einen persönlichen Alps2Ocean in einem Tag zu absolvieren. Das hat mich auch zu der Idee Idee gebracht, dazu eine eigene kleine Collection zu machen (dazu an anderer Stelle mehr).
NZ Südinsel 🇳🇿 #19 | Timaru - Rangitata River Mouth (50,7 km | 02:51 | 170 m) Hallo Flatlands! Eigentlich sollten es 100km werden, aber so richtig sprang der Motor nicht an. Dann hier und da noch eine Ablenkung und schnell war die Idee begraben. Habe mir dann den Hangitata River Mouth ausgeguckt, da bin ich wenigstens am Wasser. Unterwegs habe ich mehrere Flüsse überquert, die alle kaum Wasser hatten und durchquerbar gewesen wären. Die Idee verfolgte ich dann auch für den Rangitata River...aber möp ausgerechnet dieser war durch die massiven Regenfälle an der Westküste massiv angeschwollen. Zum Glück gibt es auf beiden Seiten der Flussmündung einen Campingplatz. Dieser südliche stellte sich sogar als kleine Perle heraus. Es sind halt meist die spontanen Sachen, die am besten sind 😀 Zur Strecke selbst kann ich nur sagen, dass der Highway strikt zu vermeiden ist, da Hauptverkehrsader auf der Südinsel. Aber es gibt tausende Varianten voranzukommen, da das Farmland zwischen Alpen und Küste mit sehr vielen Straßen durchzogen ist. Viel davon Asphalt, sonst Gravel
NZ Südinsel 🇳🇿 #20 | Rangitata River Mouth - Rakaia (105 km | 05:39 | 270 m) neuer Versuch mit langer Strecke im Flachland. Am Morgen bei sehr angenehmen Temperaturen und ohne Wind gestartet. Ab Ashburton knallig heiß und ankommender Gegenwind. Auch heute wieder lange zermürbende strecken durch Farmland, meist Teer, manchmal Gravel. Highlight war die Flussquerung des Ashburton River. Gestern bliebt sie mir ja verwehrt 😉 Coole Aktion, wenn auch komplizierter als notwendig. Man sollte sich vorher immer informieren, wo Ein- und Ausstiege sind. Zu meinem Einstieg gab es nämlich keinen Ausstieg und so bin ich das Flussbett ewig weit hochgelatscht und habe sicher 5mal den Fluss gequert, der sich durchs breite Bett mäandert. Alles ungefährlich zu den heutigen Bedingungen (!!!) Bitte seid vorsichtig, wenn ihr sowas plant.
NZ Südinsel 🇳🇿 #21 | (Rakaia) - Rolleston - Christchurch (27,8 km | 01:28 | 50 m) Da ging die Tourenplanung doch nicht ganz auf. Von Rakaia geht die längste Brücke Neuseelands über den nicht durchquerbaren Rakaia River. 2km auf dem am stärksten befahrenen Highway ohne einen einzigen Millimeter Shoulder. Lebensgefährlich und gar nicht erst drüber nachdenken. Variante 1: 40km landeinwärts mit 80km Umweg oder Variante 2: Hitchhiken! Premiere für mich an dieser Stelle für das Hitchhiken. Aber Neuseeland ist wohl das unproblematischste Land der Welt für dieses Vorhaben! Nach 10min Warten mit selbstgemaltem Schild neben dem Highway war es schon geschafft. Zwei Jungs mit Pickup und leerem Anhänger haben mich die halbe Strecke bis Christchurch mitgenommen 👍🏻👍🏻👍🏻
NZ Südinsel 🇳🇿 #22 | Christchurch Kratertour (67,4 km | 03:49 | 830 m) So, nun ist es passiert. Ich bin verliebt. Ich bleibe hier. Fertig. Aus. Verliebt in Christchurch. Städte haben mich bisher nur wenig oder meistens eher gar nicht beeindruckt hier in NZ. Aber Christchurch, meine Fresse. Hip, Jung, dynamisch, Alpen nicht weit, knackige Vulkanhügel und das Meer direkt vor der Haustür. Und das Beste: eine richtige Fahrradstadt! So eine Radinfrastruktur habe ich bisher noch nirgends gesehen (nein, ich war noch nie in NL, aber die sind außer Konkurrenz 😉). Okay durch diese tolle Stadt ging es heute Mittag in Richtung Vulkankegel in Südosten. Ein Paradies sag ich euch (für Höhenmeterverrückte zumindest) und für alle was dabei und tausend Varianten möglich. Straße, Gravel, Trails, auf und ab bei grandioser Aussicht über die Stadt und das Meer. Ein richtiger Outdoorspielplatz.
NZ Südinsel 🇳🇿 #23 | Christchurch Beachcruise (33,0 km | 01:56 | 60 m) muss mich ja ein wenig umsehen in meiner neuen Heimat 😉 Beach ist klasse! Aber heute war es extrem windig. Da ich sowieso schon kein großer feiner Sandstrand Fan bin, habe ich es nicht lange ausgehalten. Es war auch recht viel los an diesem Sommer Samstag. Den Kiwi Kids soll es gegönnt sein, es ist ihr letztes Ferienwochenende. Auf dem Rückweg ging es entlang des Avon River ins Stadtzentrum. Genial, wenn man in so einer großen Stadt nicht einmal Straße fahren muss und stets idyllisch am Fluss entlang radeln kann. Sagte ich schon, dass ich hier bleibe?!
NZ Südinsel 🇳🇿 #24 | Christchurch - Duvauchelle (78,3 km | 05:02 | 1 140 m) Weiter geht's im Programm. Bevor ich hier wirklich hängen bleibe oder sentimental werde, verlasse ich Christchurch lieber. Durch die City ging es gen Süden wieder in Richtung Krater. Der Dyers Pass ist gut frequentiert von Autos und vor allem am Wochenende von Radfahrern. Aber schlimm war es nicht. Der Anstieg geht satt los, wird nach oben hin aber immer angenehmer und die Aussichten werden auch immer besser. Am Pass gibt es leider kein Schild. Ist hier nicht so üblich. Dafür aber ein Café namens The Sign of if the Kiwi. Jetzt geht es entweder geradeaus und damit runter zum Lyttelton Harbour oder nach rechts oder links entlang der Summit Road auf dem Kraterrand. Bei der letzten Tour bin ich links abgebogen, heute rechts Richtung Süden. Die Straße ist durchweg asphaltiert, Autos sind erlaubt. Der Verkehr hält sich aber in Grenzen. Es geht noch ein paarmal Auf und Ab bis zur finalen Abfahrt.
NZ Südinsel 🇳🇿 #25 | Duvauchelle - Akaroa (7,39 km | 00:40 | 260 m) das letzte Stück bis Akaroa, auf das ich gestern keine Lust mehr hatte 🙃
NZ Südinsel 🇳🇿 #26 | Akaroa - Little River (45,8 km | 03:12 | 1 130 m) Uff...manchmal muss eben die Qual sein 🙈 Die Banks Peninsula besteht eigentlich aus zwei Vulkanen. Ein Krater inkl. Summitroad umfasst den Lyttelton Harbour und ein zweiter inklusive Summitroad den Akaroa Harbour. Nummer Zwei sollte natürlich auch "erfahren" werden. Allerdings waren die vier 4km von Akaroa quasi senkrecht nach oben ein sehr harter Brocken zu Beginn des Tages. Danke auch an die 90 Grad, die die Sonne mindestens von oben herab geschickt hat🥵 Schieben war mehrfach angesagt mit dem vollbeladenen Rad und jeder Schattenfleck war meiner. Ich hatte sogar Angst, dass mir das Wasser ausgeht, so viel hab ich gesoffen auf dem Weg nach oben.
NZ Südinsel 🇳🇿 #27 | Little River - Christchurch (79,1 km | 04:36 | 120 m) Willkommen in Claudia's Welt. Auf halber Strecke wird mal fix umdisponiert. Wer mit mir unterwegs ist, muss sich auf Änderungen gefasst machen und Spontanität beweisen. Plan Westküste ist gecancelt, weil das Wetter eine ganze Woche lang so richtig scheiße werden soll 🌧️ also erstmal zurück nach Christchurch und einen Alternativplan aushecken
NZ Südinsel 🇳🇿 #28 | Christchurch Planänderung (10,3 km | 00:29 | 20 m) Oh man, habe mich lange nicht so schwer getan mit Entscheidungen treffen. Bis Nachmittag 16 Uhr habe ich mich nicht entscheiden können, in welche Richtung es weitergeht. Es ist ist natürlich ein Luxusproblem und an sich auch gar kein Problem, aber mein Kopf hat dieses Mail eine Zerrissenheit draus gemacht, die mich fast wahnsinnig gemacht hat. Nun denn, ich sitze morgen erstmal im Bus 🚌
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Foto und Collection von veloclaudi
Veloclaudi hat es auch diesen Winter auf die Kanaren verschlagen und sie teilt wieder ihre schönsten Routen