Bikepacking Neuseeland 🇳🇿 Northland Loop mit Veloclaudi

Veloclaudi hat 2023/24 auf der Südhalbkugel überwintert und in mehreren Monaten mit dem Rad all das erkundet, was auf der Bucketlist eines jeden Abenteurers stehen kann – von den pulsierenden Metropolen bis zu den entlegensten Naturwundern. Folge ihrer Reise von den windgepeitschten Küsten bis zu den mystischen Kauriwäldern Neuseelands.

Kia Ora Neuseeland, Hi Auckland. Hier startet der erste Teil meiner Reise im Kiwiland. Das erste Ziel ist der nördlichste Punkt des Landes, das Cape Reinga. Im gewohnten Touri-Zick-Zack führt der Weg entlang der Westcoast in den Norden, durch uralte Kauriwälder, entlang riesiger natürlicher Häfen und endlosen Stränden. Das Cape Reinga selbst ist ein absolutes Highlight und nicht nur für Maori ein magischer Ort. An der Eastcoast geht es wieder Richtung Süden. Hier warten vor allem türkise Buchten und historische Orte, kurz vor Auckland dann auch wieder touristisches Treiben und Vorstadtidylle. Es gibt eine Auto Touristenroute namens Twin Coast Discovery, dieser Tour folgt meine Radroute ungeplanterweise recht häufig, auch Teile der Tour Aotearoa beinhaltet meine Collection. Detaillierte Beschreibungen und Fotos findet ihr in den einzelnen Routen.

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #01 | Testride (44,3 km | 02:52 | 620 m) Kia Ora and welcome to New Zealand 🇳🇿Nun ist es geschafft. Nach 40h Reisen bin ich dann endlich angekommen im Kiwiland. Tausende von Eindrücken und Radelkilometern stehen mir in den nächsten 4 Monaten bevor. Ich lade euch ein, mich auf meiner Reise zu begleiten!Gestern hieß es dann erstmal: ankommen, duschen, Jetlag auskurieren und heute dann Rad aufbauen und eine Testrunde drehen. Super schöner Auftakt im Norden von Auckland.

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #02 | Oteha - Piha (63,5 km | 04:08 | 950 m) Frodolin ist gesattelt und bereit zum Starten! Bis man aus dem Dunstkreis von Auckland heraus ist, vergehen einige Stunden und Kilometer. Jedoch ist die Radinfrastruktur und die Rücksicht überraschend gut. Und dann lagen da auch schon die ersten satt grünen Hügel des Waitakere Ranges Regional Parks vor mir. Überall Palmen, Farne, lustige Vogelgeräusche und ein schwerer Duftteppich des Frühlings. So kann die Reise doch starten 💚

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #03 | Piha - Muriwai (60,5 km | 04:06 | 1 090 m) Kontrastprogramm:1. Tageshälfte: 4h im Regen fahren im bergigen Regenwald2. Tageshälfte: Sonne satt, Schafe und ein echt schnuckeliger Campingplatz. Das mit dem Wetter üben wir noch...😏zumindest ist jetzt die nächsten Tage nur Kaiserwetter angesagt ☀️

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #04 | Muriwai - Hibiscus Coast 🌺 (67,4 km | 04:40 | 770 m) okay cool, danke dir. Meine Vermutung ist aber fast, dass ich das nicht schaffen werde

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #05 | Hibiscus Coast - Wellsford (80,6 km | 05:02 | 1 200 m) Der Pausetag war Goldwert. Heute konnte ich entspannt und motiviert in die nächste Runde starten. Nachdem ich die Ostküste erst einmal verlassen hatte, stand ich in Puhoi schon wieder vor einer drohenden Sackgasse: Road closed. Nicht ausweglos, aber der Umweg wäre wieder auf einer größeren Straße gelandet. Gegen viele Autos hilft auch der gebastelte Kabelbinderabstandhalter nix 😜Kurzum fragte ich die Locals in Puhoi. Diese waren unterschiedlicher Meinung (oder nicht ganz sicher). Ich probierte es und siehe da! Ich kam durch! Der Vorteil war eine Straße ganz für mich allein, weil für Autos definitiv nicht passierbar.Der Rest der Strecke war satt grün, sehr ruhig und erinnerte mehr ans Appenzeller Land als an ein Land am anderen Ende der Welt.

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #06 | Wellsford - Matakohe (68,0 km | 04:32 | 1 050 m)

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #07 | Matakohe - Baylys Beach (69,6 km | 04:10 | 700 m) Die kleinsten Campingplätze verbergen die größten Schätze. Matakohe Motor Camp ist so einer mit voll ausgetatteter Küche (auch Geschirr) und Wohnzimmer mit Couch, TV, Bücherregal. Und nur coole Leute. Herrlich. Will man gar nicht mehr weg. Nebendran gleich das Kauri Museum, was die Geschichte der uralten Bäume (die größten Neuseelands) erzählt und die Abholzung durch die europäischen Siedler...Die Eintrittskarte gilt für zwei Tage, ich war in zwei Stunden durch. Vielleicht auch auch, weil ich mich mehr für die Bäume als für deren Verarbeitung interessiere...Gegenüber ist noch das Gumdigger Café, welches richtig gute hausgemachte Snacks und Getränke anbietet. Gestärkt und informiert gibg es wieder auf die Piste. Erst hügelig Auenländisch, dann durchs flache Farmland bis zum Waiora River, der Teil des gigantischen Naturhafens Kaipara Harbour ist. In Dargaville noch fix essen shoppen und dann ab an Baylys Beach.

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #08 | Baylys Beach - Trounson Kauri Park (55,2 km | 03:50 | 1 030 m) Kurz hatte ich Angst, dass es ein verregneter Tag wird, da am Morgen der Regen fröhlich auf's Zeltdach klopfte. Aber Pustekuchen, der Tag sollte wunderbar sonnig werden. In Baylys Beach gab es netterweise eine Bar/Café und so sparte ich mir die Zeit und meine Reserven auf und frühstückte dort. Das erste Stück war wieder Gravelpiste, dann ging es Richtung Kai Iwi Lakes auf der Straße weiter, aber alles sehr entspannt. Die Lakes waren eine Empfehlung und ich sollte nicht enttäuscht werden. Karibikfeeling zur Mittagspause. Da konnte ich nicht nein sagen und sprang direkt ins kühle Nass! Am Nachmittag hing es weiter in Richtung Kauri Forest. Auf die Giganten freute ich mich schon nach dem Museumsbesuch. Am Trouson Park Camping stoppte ich und sollte nicht enttäuscht werden. Sogar eine Nachtwanderung im Wald hab ich noch gemacht mit zwei Niederländern 😍

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #09 | Trouson Kauri Park - Rawene (76,1 km | 04:49 | 1 160 m) Nach dem Frühstück radelte mit viel Auf und Ab weiter in Richtung Waipoua Forest. Jungle Feeling kam auf inmitten der Farne und Kauris. Das Highlight sollte der Besuch des größten noch lebenden Kauris sein: Tane Mahuta, ca. 2000 Jahre alt. Ehrfurcht macht sich breit und ich nehme mir die Zeit, mich ihm gegenüber auf die Bank zu setzen und kurz innezuhalten. Dann geht's rasant weiter (endlich bergab) aus dem Wald heraus. Und im ersten Örtchen gibt's doch tatsächlich einen Supermarkt und eine Pommesbude 😍 Gestärkt ging es weiter (im Regen) Richtung Küste und Hokianga Harbour. Die Kuoto Boulders (dicke kugelrunde Steine) habe ich leider nicht ganz genießen können, dafür dann aber eine tolle Stimmung in der Abendsonne auf den letzten km bis Rawene. Auch hier wartete wieder ein grandios gelegener Camping auf mich

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #10 | Rawene - Ahipara (70,4 km | 03:59 | 740 m) ohhh eine Fährfahrt 💙 ich liebe Fährefahren! Die Gegend um Rawene mit dem Hokianga Harbour ist super schön und das Café für's Frühstück hab ich mir schon am Tag vorher ausgeguckt 😊 Nach der Fähre fing es gemütlich hügelig durch Farmland und Wälder, aber dieses Mal immer auf Asphalt und mit echt wenug Autos. Und dann lag er da vor mir, der Ninety Mile Beach, also das Südende Ahipara. Herrlich 😄

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #11 | Ahipara - Pukenui (47,1 km | 02:57 | 130 m) Nach einem späten Frühstück in dem phantastischen Frühstücks Café in Ahipara ging es direkt an den Strand. Ninety Mile Beach here I come. Die Ebbe (low tide) musste ich noch halbwegs abwarten und dann startete ich gegen 13 Uhr am Strand. Und es war phantastisch 😁 So eine coole Erfahrung. Ich rollte 30km entlang des Strandes und außer ein paar Radfahrern, Wanderern, Möwen und Pickups war nicht viel los. So wenig Höhenmeter wie an dem Tag gab es noch nicht und wird es wahrscheinlich auch nicht mehr geben🙈. Da nervte mich die bumpy Waschbrett Gravelstraße vom Strand weg schon wieder massiv...Alles in allem ein kurzer, aber erlebnisreicher Tag.

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #12 | Pukenui - Cape Reinga (83,8 km | 04:58 | 1 100 m) Auf zum Cape Reinga! Habe am Morgen im Supermarkt noch Proviant für anderthalb Tage gekauft und dann ging es los. Die Beine waren nicht auf meiner Seite...und der Verkehr war auch nicht ohne. Erster Stopp am Rawana Beach, em wohl weißesten Strand Neuseelands mit quietschendem Quarzsand. Sicher auch als Tagesausflug mit Baden und Spazieren interessant. Dann wieder zurück auf die Straße. Der Highway ist dafür, dass er ein Highway ist, nicht stark befahren Wer soll hier oben im hohen Norden auch rumgurken? Nach dem letzten Ort mit Möglichkeit zum Einkaufen und Stärken wurde es noch ruhiger auf der Straße. und die Landschaft wurde immer schöner, je näher ich dem Cape kam. An der letzten Tankstelle, deren Shop leider zu hatte, gabelte ich Fred aus Köln auf. Wir hatten das gleiche Ziel und entschieden, die restlichen 20km zusammen zu fahren. Das Finale war kräftezehrend, da die meisten Höhenmeter zum Schluss anstanden, aber auch die schönsten.

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #13 | Cape Reinga - Pukenui (80,5 km | 04:57 | 620 m) Was für ein Tag! Der Morgen startete bereits sehr warm mit strahlendem Sonnenschein. Immer sehr gut, wenn alles trocknen soll 👍🏻 Die Vorfreude auf den Schotteranstieg in dieser Hitze hielt sich aber in Grenzen. Fred und ich kämpften uns nach oben und suchten bei der Kreuzung zur Straße erst einmal ein Schattenplätzchen zum Verschnaufen. Der Weg Weg vom Cape führte erst einmal über die gleiche Straße wieder gen Süden, natürlich genauso wellig, wie hinwärts. Beim Infozentrum Te Paki ging es dann rechts weg in Richtung Te Pami Sanddünen. Nach ein paar Kilometern Schotter türmten sich die riesigen Sandhügel vor uns auf. Etwas unwirklich und nicht zur Landschaft passend lagen sie da vor uns. Am Fuße gab es einen Sandsurfboard Verleih, das ist DIE Tourist-Attraktion hier, aber nicht unser Ziel.

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #14 | Pukenui - Karikari Peninsula (68,8 km | 03:38 | 410 m) der Rückenwind blies mich heute südwärts, so dass die Hälfte der Strecke wie im Flug verging. Viel zu sehen gab es sowieso nicht auf dem Highway. Nach der Mittagspause ging es dann netterweise gegen denn Wind weiter (wer hat das geplant?!) auf die Karikari Peninsula. Wir sollen ein paar der schönsten Strände warten.

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #14.1 | Karikari Peninsula Maitai Bay (13,5 km | 00:51 | 180 m) Da ich nicht so spät am Ziel war und das Wetter im Gegensatz zu morgen heute phantastisch war, beschloss ich noch eine fixe Runde zur Maitai Bay zu fahren. Dieser Ausflug hat sich echt gelohnt. Eine für die Natur fast zu perfekt runde Bucht in malerischer Kulisse mit großer Bedeutung für die Maori Kultur. und auch der Weg dorthin war malerisch

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #15 | Mangonui - Matauri Bay (62,8 km | 03:43 | 1 000 m) Nachdem ich wetterbedingt wieder einen Tag ausgelassen habe, ging es heute weiter. Im Mangonui gab es noch ein exzellentes Radfahrerfrühstück und auf einmal waren alle Regenwolken weg. Herrlich. Unterwegs zog es sich zwar wieder zu, aber ich habe letztendlich nicht einen Tropfen abbekommen. Auf dem State Highway 10 (SH10) ging es heute ruhiger zu als die letzten Tage, da war es sogar mal recht angehnehm dort zu fahren. Landschaftlich wurde es an Wangaroa interessant. Nach dem (wieder exzellenten) Mittagessen ging die heutige Kletterpartie los. Die Wainui Road von Wangaroa nach Matauri ist als Tourist Drive ausgeschildert und ist die Strapazen (siehe letzter Teil des Höhenprofils) wirklich wert. Auch wenn oder gerade weil es neblig war, hatte diese ruhige Straße mit top Aussichten zu vielen kleinen Buchten und Inseln etwa ganz besonderes. Der Camping in Matauri direkt am Strand rundete den heutigen Tag dann noch ab.

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #16 | Matauri Bay - Kerikeri (69,8 km | 04:36 | 980 m) Hach, so ein traumhafter Strand, da könnte man glatt ein paar Tage bleiben. Leider gab's außer im Minishop an der Campingrezeption nichts Essbares zu kaufen. Als erstes stand ein nicht zu unterschätzender Anstieg an, komoot meinte bis zu 18%! Aber es war mal wieder alles halb so wild. Wurde mal wieder maßlos übertrieben von der Technik, tse. Oben sollte es ein Café geben, welches aber leider montags geschlossen ist. Supi, kein Proviant für die 70km, die ohne Einkaufsmöglichkeiten auskommen mussten. Zum Glück konnte ich an einer Stelle fix einen 2km Umweg machen und mir in Kaeo was zu Essen besorgen. Gestärkt und mit Proviant in der Tasche machte ich mich auf zum nächsten Sceanic Track. Ein weiterer Kauriwald stand auf dem Programm und sollte - wie kann es anders sein - nicht enttäuschen.

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #17 | Kerikeri - Russell (29,9 km | 02:18 | 360 m) Zuerst stand heute ein "Arztbesuch" an für Fridolin. Meine Schaltung war von Anfang an etwas picky mit zwei springenden Gängen und nach dem 90 Mile mit einer Kette, die in 60km Beach gefühlt um 6000km gealtert ist 🙈 Die Jungs bei Hunters waren so lieb, sich direkt Fridolin anzunehmen und wechselten Kette, stellten die Schaltung sauber und und pumpten Luft auf. Als mittags alles wieder geschmeidig lief, machte ich mich auf den kurzen Weg zur Bay of Islands. Mal fix noch durch einen Wald jagen, in dem gefühlt tausend Verbotsschilder für Radfahrer standen (was sich mir nicht ganz erschloss, da sich mitten im Wald ein riesiger Bikepark befand ..) und schon war ich im Touriparadies der Nordinsel angekommen. Als erstes besuchte ich die Haruru Falls (nicht sooo spektakulär) und dann ging's auf einem Fuß-Rad-Weg weiter nach Paihia, in den Bioladen und letztendlich mit der kleinen Fähre rüber nach Russell auf den wohl teuersten Camping weit und breit. Man gönnt sich ja sonst nix 😁

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #18 | Segeltörn in der Bay of Islands (26,1 km | 03:31 | 180 m) Kontrastprogramm in der Bay of Islands. Hier bietet sich nichts besseres an als eine Runde Segeln zu gehen ⛵Dazu noch ankern vor einer einsamen Insel, schwimmen zum Strand, Spaziergang und nach der Rückkehr ein super Lunch auf dem Boot.

  • NZ Nordinsel 🇳🇿 #19 | Russell - Oakura (54,2 km | 03:18 | 800 m) Heute ging es nach zwei Tagen Segeln & Kultur mit dem Rad weiter. Es sollte eine sehr ruhige und wellige Etappe werden, 100% Asphalt, schöne Aussichten und viel Grün. Eine sehr schöne Ecke hier in der südlichen Bay of Islands. Kurze Strecke heute aufgrund Mangel an Campingplätzen. Dafür hier in Oakura aber ein schnuckeliges Plätzchen direkt am Wasser und ein super Shop im Ort. Wetter ist aktuell Neuseeland typisch wild: viel Wind, immer mal leichter bis heftiger Regen, sommerlich sonnig.

  • Nordinsel NZ 🇳🇿 #20 | Oakura - Tutukaka (72,7 km | 04:46 | 1 040 m) Heute habe ich meinen Ruf als Zickzack Fahrer alle Ehre gemacht. Aber nicht, weil ich hier und da hinwollte, sondern weil die Strecke nicht anders zu bewältigen war. Erst ein bewusster Schlenker, dann ein ungewollter, weil Private Property und dann die Route nochmal geändert, weil Whangarei mit 100km ruhige Strecke nicht machbar war für mich und ich nicht über den Highway abkürzen wollte.Nun denn, die Gegend ist sehr ruhig und sehr schön anzusehen..Immer wieder schöne Küstenabschnitte und traumhafte Strände, gemäßigte Anstiege, 50/50 Straße und Gravel und wenig Verkehr. Viele Kiwis waren am Strand, Surfen oder mit dem Boot draußen Fischen, typisches Wochenende eben. Aber auch wenn die Anstiege nicht ewig lang und steil waren, waren es doch viele kleine, die mich am Ende mürbe gemacht haben 😴

  • Nordinsel NZ 🇳🇿 #21 | Tutukaka - Ruakaka (77,5 km | 04:40 | 690 m) Auf der Landstraße ging es nach Whangarei. Es ist die größte Stadt hier im Norden. Ich hatte lange überlegt, ob ich überhaupt hinfahre. Letztendlich gung es fast nicht anders, da eine Flussquerung über den Ngunguru River für mich als Radfahrer nicht möglich war (ist den Hikern vorbehalten). In Richtung Stadt wurde es natürlich immer mehr Verkehr, aber es waren keine Highway Zustände! Als erstes habe ich mir die Whangarei Falls angesehen. Kann man machen, muss man aber nicht. Dann bin ich auf einem Radweg (ja, richtig gehört) durch die Stadt gefahren und habe mir das Hundertwasserhaus angesehen. Hier im Zentrum der Stadt ist recht viel los und die Promenade am Hatea River ist schön gestaltet. Aber ein Muss wäre es wie gesagt nicht.

  • Nordinsel NZ 🇳🇿 #22 | Ruakaka - Pakiri (82,3 km | 04:50 | 840 m) Die ersten 20km rollten wie von selbst, auch wen ein Stück Highway dabei war...Vom Camping nach Waipu frühstücken und dann weiter an der Küste bis nach Mangawhai. Hier überlegte ich schon aufzuhören für den Tag. Bis zum nächsten Camping waren es 40km mit den meisten Höhenmetern des Tages. Die Beine waren so gut, dass ich weiterfuhr. Kurz beim Camping angerufen, ob das alles sein Gang geht mit dem Late Check-in und dann radelte ich munter weiter. Die Aufs und Abs waren nicht ohne, aber das Wetter und die Aussichten waren grandios. Ich machte sogar noch einen Abstecher in den Te Arai Park, was mir ein "wunderbares" Hike-a-bike über steile Schotter- und Sandpisten bescherte. Ziel war der Pakiri Camping, im absoluten Niemandsland, aber ein vollwertiger Holidaypark.

  • Nordinsel NZ 🇳🇿 #23 | Pakiri - Martins Bay (51,5 km | 03:19 | 800 m) auch an diesem Tag startete ich wieder mit guten Beinen. Musste ich auch, denn der Hauptanstieg stand direkt am Anfang auf dem Programm. Eine nicht enden wollende Gravelstraße hinauf in die Zivilisation. Die Sonne brannte am Vormittag unerbittlich und so hielt ich am Ende des Aufstiegs in Leigh erstmal auf einen Eistee an 😂 Achja vorher kam natürlich noch der Abstecher a la "da soll es schön sein, also muss ich da hin, auch wenn es eine Sackgasse mit steiler Straße ist". Goat Island ist das inoffizielle Tauchermekka Neuseelands. Ich bin ja nicht so der Taucher (ausgenicht sind die Touren sowieso bis Ende Jahr...), aber theoretisch hätte man auch schnorcheln gehen können. Nunja, ich habe wegen zwei Fotos die Strapazen auf mich genommen und gefühlt tausend Kids dabei beobachtet, wie sie sich in Neoprenanzüge zwängen. Der Rest der Strecke ist eher unspektakulär. Viel.Auf und Ab, recht viel Verkehr und am Ende doch müde Beine, die die anderen Sackgassen nicht mehr fahren wollten.

  • Nordinsel NZ 🇳🇿 #24 | Martin's Bay - Gulf Harbour - Auckland (92,5 km | 04:49 | 1 120 m) Vom Campingplatz ging es am Morgen erstmal eine wunderbar steile Rampe zum Aufwärmen nach oben. Danach ist die Strecke nicht sehr unspektakulär, es sind quasi schon die Vororte von Auckland. Bis Warkworth ist es echt nervig, dann gibt es einige Radwege bzw einen breiten Seitenstreifen auf dem Highway, der aufgrund der parallel verlaufenden Autobahn nicht stark befahren ist. Dann hab ich noch einen kurzen Abstecher zum Honig Centre Warkworth gemacht. Leider kann man keinen Honig selbst versenden bzw im Flieger mitnehmen. Deshalb blieb es dort beim Kaffee und selbstgemachten Eis. Ab dem Abzweig Puhoi war die Strecke auf dem Highway bekannt. Hier startete ich vor knapp 4 Wochen meine Nordrunde. In Waiwera machte ich Mittagspause und dann ging es auf ins Getümmel der Hibiscus Coast.

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Durch die Wälder und über Felder in der Schwetzinger Umgebung

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