ALBTraum Bikepacking – Abenteuer auf der Schwäbischen Alb
Ein Gravelbike-Abenteuer auf der Schwäbischen Alb ist ein Muss für alle Abenteuerlustigen! Mit fantastischen Ausblicken, herausfordernden Anstiegen und einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten bietet diese Region alles, was das Herz begehrt. Obwohl das gemeinsame Bikepacking-Event aufgrund der Pandemie abgesagt wurde, hielt das die begeisterten Gravelbiker nicht ab, die Strecke auf eigene Faust zu erkunden. Auf über 500 Kilometern Länge bietet die ALBTraum-Strecke abwechslungsreiche und spannende Herausforderungen für alle Fahrer. Von steilen Anstiegen und unwegsamem Gelände bis hin zu flussnahen Asphalt- und Schotterwegen ist hier alles dabei. Lass dich von den romantischen Schlössern, Burgen und atemberaubenden Landschaften inspirieren und entdecke die Schwäbische Alb auf eine ganz besondere Art und Weise. Weitere Informationen findest du auf der Website von AlbTraum-Bikepacking https://www.albtraum-bikepacking.de/
Wir folgen hier Jesko und seinem Abenteuer:
Tag 1: Von Metzingen nach Onstmettingen – ALBTraum Bikepacking (88,5 km | 13:46h | HM 1 830 m)
Der ALBtraum beginnt auf dem Roßfeld. Wenn du wie wir am Rande der Hardtsiedlung Neuhausen parkst oder vom Metzinger Bahnhof kommst, hast du dich bereits an einem steilen Anstieg warmgefahren, der auf die Hochfläche der Schwäbischen Alb führt. Ein Blick vom nahegelegenen Olgafels lohnt sich, um dich auf das folgende Abenteuer einzustimmen. Über schöne breite Schotterwege rollen wir in leichtem Auf und Ab auf den ersten kleinen Abstecher zu. Der Track hat einige dieser kurzen Umwege in petto, die sich aber immer lohnen. In diesem Fall biegen wir am Übersberger Hof rechts in einen kleinen Pfad ein, der uns zu einem beeindruckenden Aussichtspunkt bringt. Kurz darauf fahren wir eine rasante Abfahrt in den Ort Lichtenfels hinab. Hier decken wir uns erstmal beim Bäcker mit Proviant ein.Tag 2: Von Onstmettingen nach Schömberg – ALBTraum Bikepacking (57,9 km | 09:12h | HM 1 200 m)
In der wärmenden Morgensonne fahren wir über wunderschöne Schotterwege. An der Linkenboldshöhle steht eine weitere Hütte, in der wir hätten übernachten können. Bevor wir in Truchtelfingen einen Bäcker für das Frühstück finden, passieren wir noch die Trails des Bikeparks von Albstadt. Mountainbiker dürften hier voll auf ihre Kosten kommen. Nach einer ausgedehnten Frühstückspause auf der sonnigen Terrasse machen wir uns wieder auf den Weg. Am Nachmittag sind Gewitter angesagt und am Horizont können wir bereits dunkle Wolken erkennen. Doch zunächst bleiben wir noch davon verschont und genießen die Ausblicke auf den Hochflächen. Kurz nachdem wir den Lochenpass überquert haben, beginnt es leicht zu regnen. Der Weg ist ziemlich aufgeweicht und dank einer Mischung aus vielen Pfützen und Wurzeln kommen wir nicht wirklich schnell voran.Tag 3: Von Schömberg nach Unterschmeien – ALBTraum Bikepacking (102 km | 11:17h | HM 1 500 m)
Nach einem halben Tag Ruhe geht es mir etwas besser. Wir entscheiden uns dafür, vorsichtig weiterzufahren. Wir fahren also auf der Straße zurück nach Ratshausen und biegen wieder auf den Track ein. Da mein Kopf noch etwas brummt, gehe ich kein Risiko ein und schiebe an den steilen Anstiegen, anstatt fahrend meinen Puls in die Höhe zu treiben. Und bis zum Gipfel des Lembergs – mit 1.015 Metern Höhe immerhin der höchste Berg der Schwäbischen Alb – warten so einige steile Abschnitte. Die letzten Meter zum Gipfel sindTag 4: Von Unterschmeien nach Lauterach – ALBTraum Bikepacking (86,9 km | 11:38h | HM 1 120 m)
Am Vorabend haben wir das Donautal verlassen und fahren jetzt an der Schmeie entlang. Am Ortseingang von Unterschmeien gibt es eine Art Ausstellung verschiedenster Schutzhütten. Hier wären wir also auch gut untergekommen, wahrscheinlich sogar bequemer als unter unserem Felsvorsprung. Aber so ist das nunmal auf einem Bikepacking-Abenteuer, man kann mit den Schlafplätzen nicht immer wählerisch sein. Zwischen Oberschmeien und Storzingen steht eine weitere, sehr gemütlich wirkende Hütte. Wir nehmen uns vor, wenigstens eine Nacht auf dieser Tour mal in einer solchen Holzhütte zu übernachten. Den ersten Bäcker des Tages finden wir erst nach 25 Kilometern in Veringenstadt an der Lauchert.Tag 5: Von Lauterach nach Münsingen – ALBTraum Bikepacking (108 km | 12:17h | HM 930 m)
Nach einem kurzen Anstieg fahren wir lange am Ufer der Lauter entlang. Eine kilometerlange Schotterstraße schlängelt sich ganz leicht ansteigend durch das friedliche Tal. Für uns ist das gesamte Lautertal ein unerwartetes Highlight. In Indelhausen gibt es ein zweites Frühstück auf der Terrasse eines Hotels. Wir nehmen uns vor, irgendwann hier einen weiteren Urlaub zu verbringen, so gut gefällt uns dieses Tal. Nach etwa 50 Kilometern erreichen wir Schelklingen und kehren zum Mittagessen ein, nachdem wir noch die etwas versteckt gelegene Quelle der Urspring bewundert haben. Das Wasser schimmert in einem unwiderstehlichen Blauton. Noch wissen wir nicht, dass wir bald einen noch viel beeindruckenderen Quelltopf entdecken werden.Tag 6: Von Münsingen nach Metzingen – ALBTraum Bikepacking (78,8 km | 11:00h | HM 1 540 m)
Nach sechs Tagen Bikepacking freuen wir uns darauf, bald das Ziel zu erreichen, sind aber auch irgendwie wehmütig, dass das Abenteuer bald sein Ende nehmen wird. Den letzten Tag genießen wir noch einmal in vollen Zügen. In Donnstetten haben wir Glück, dass der kleine Dorfladen just in dem Moment die Türen aufschließt, in dem wir vorbeifahren. So bekommen wir Kaffee, süße Teilchen und Joghurt. Auch am letzten Tag hat der Track noch einige spektakuläre Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wir besichtigen in aller Ruhe die auf einem Felsvorsprung gelegene Burgruine Reußenstein und genießen die Aussicht von der Hindenburghütte. Wir sind zurück am Albtrauf angelangt, der Abbruchkante der Schwäbischen Alb. Dementsprechend viele Aussichtspunkte gibt es hier.
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