Die Rhone-Route – Bikepacking Vom Gletscher bis zum Genfer See

Zwar gehört die Rhone nicht zu den Top 10 der längsten Flüsse Europas, hier befindet sie sich gerade mal auf Platz 20. Aber wie sagt man noch gleich so schön: Es kommt nicht auf die Länge an. Die Rhone weiß indes mit ganz anderen Qualitäten zu überzeugen: Allem voran steht hier die Vielfalt der verschiedenen Landschaftstypen, die sie durchquert. Diese Collection folgt ihr auf ihrem Weg durch die Alpen bis zum Genfer See. Neugierig geworden? – Dann komm doch mit!

Tobias unternimmt seine Radtour entlang der Rhone, beginnend beim Rhonegletscher bis nach Genf und darüber hinaus nach Frankreich, entlang der 343 Kilometer langen offiziellen Schweizer Rhone-Route und weiter auf der „ViaRhôna“. Diese Route führt durch vielfältige Landschaften, von sonnigen Goms bis zu den Weinbergen des Walliser Weinwegs. Die Reise bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern auch kulturelle Einblicke, da der Genfer See auch als Lac Léman bekannt ist. Obwohl die Strecke dem Flusslauf folgt, variiert das Höhenprofil erheblich, weshalb Tobias empfiehlt, die Etappen im Vorfeld genau zu prüfen und gegebenenfalls Streckenteile mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu überbrücken.

Er hat die Route leicht angepasst, um sie praxisnah zu gestalten, wobei er bei der originalen Etappeneinteilung bleibt und genügend Übernachtungsmöglichkeiten sowie Verpflegungsoptionen entlang des Weges hervorhebt. Er erinnert daran, Unterkünfte vorab zu buchen und informiert über Anreise- und Abreisemöglichkeiten. Auch die Möglichkeit, die Route in umgekehrter Richtung zu befahren, wird erwähnt.

Für Abenteuerlustige gibt es die Option, die Reise über Genf hinaus mit der ViaRhôna bis nach Lyon und zum Mittelmeer auszudehnen (https://komoot.de/collection/919849 und https://komoot.de/collection/453) oder von der Nordsee entlang des Rheins bis zu seiner Quelle zu fahren und dort auf die Rhone-Route zu wechseln (https://komoot.de/collection/210). Diese Routen bieten die Möglichkeit, Europa mit dem Fahrrad zu durchqueren.

Eine komplette Tag für Tag Bericht findet ihr in den einzelnen Touren - hier eine kurze Zusammenfassung.

  • Etappe 1: Von Andermatt nach Oberwald – Die Rhone-Route (37,1 km | 02:55 | 1 040 m) Tobias startet seine Tour in Andermatt, einem Knotenpunkt wichtiger Radstrecken wie der EuroVelo 17 und der Via Romea Francigena (EuroVelo 5), und reist bequem per Bahn an. Die Route führt über den herausfordernden Furkapass und vorbei am Rhone-Gletscher hinab ins Goms. Der Anstieg zum Pass ist mit einem Höhenunterschied von rund 900 Metern besonders anspruchsvoll, belohnt aber mit spektakulären Ausblicken. Oberwald wird nach einer abwechslungsreichen Fahrt, die vor allem bergab führt, erreicht.
  • Etappe 2: Von Oberwald nach Brig – Die Rhone-Route (52,6 km | 03:31 | 540 m) Diese Etappe durchquert das sonnige Gomstal, geprägt von der Rhone und ihrer geschichtlichen Rolle in der Landschaftsformung. Tobias fährt durch architektonisch beeindruckende Dörfer und wählt für ein abwechslungsreiches Terrain die Route durch die Binnaschlucht. Trotz der Nähe zu Schnellstraßen bietet die Strecke mit der Passage durch die Binnaschlucht und dem Ziel in Brig, wo das größte Freiluft- und Thermalbad der Alpen für Entspannung sorgt, kulturelle und natürliche Highlights.
  • Etappe 3: Von Brig nach Sierre – Die Rhone-Route (44,9 km | 02:46 | 200 m) Auf dem Weg nach Sierre verbreitert sich das Tal, und die Rhone zeigt sich von einer ruhigeren Seite, besonders im Naturpark Pfyn-Finges. Tobias entscheidet sich für einen malerischen Umweg über Leuk, um dem Bau an der Bundesstraße zu entgehen und genießt stattdessen die Ruhe, die Aussicht und den Wein des Walliser Weinwegs. Dieser Abschnitt ist geprägt von Weinbergen und dem typischen Walliser Wind, der die Fahrt nach Sierre, wo die französischsprachige Region beginnt, angenehm macht. Highlights in Sierre umfassen das Schloss Mercier und den malerischen Lac de Geronde.
  • Etappe 4: Von Sierre nach Martigny – Die Rhone-Route (56,0 km | 03:24 | 160 m) Tobias durchquert von Sierre nach Martigny eine Strecke, die Ober- und Unterwelt sowie Burgen und Schlösser verbindet. Auf dem Weg entlang des Rhonedamms lädt der Lac de la Brèche zu einer Pause ein, bevor der unterirdische See von Saint-Léonard mit seinen beleuchteten Grotten begeistert. Sion begrüßt mit seinen markanten Burghügeln, während ein Abstecher zu den Ruinen von Schloss Tourbillon lohnenswert ist. Für Entspannung sorgen die Thermalbäder in Saillon, eine teurere Übernachtungsoption, alternativ gibt es einen Campingplatz.
  • Etappe 5: Von Martigny nach Montreux – Die Rhone-Route (48,1 km | 02:42 | 80 m) Die Route führt Tobias am Ende des Oberlaufs der Rhone entlang, mit einer markanten Wendung in Martigny nordwärts zum Genfer See. Die "Dents du Midi" und der Mont Blanc formen eine atemberaubende Kulisse. Entlang des Château de Saint-Maurice erreicht die Rhone schließlich den Genfer See bei Le Bouveret. Die "Petite Camargue" und der Aussichtsturm bei Villeneuve bieten beeindruckende Blicke auf das Flussdelta. Statt der Hauptstraße wählt Tobias die Uferpromenade nach Montreux, mit Blick auf das Schloss Chillon und Achtung vor Fußgängern.
  • Etappe 6: Von Montreux nach Morges – Die Rhone-Route (43,1 km | 02:47 | 440 m) Diese Etappe ist geprägt von Musikgeschichte, vorbei am Denkmal für Freddy Mercury und dem Ort des Feuers, das Deep Purple zu "Smoke on the Water" inspirierte. Von Montreux aus führt der Weg entlang der palmengesäumten Uferpromenade bis Vevey und durch das UNESCO-Weltkulturerbe Weinbaugebiet Lavaux. Die Route umgeht Lausanne knapp am Hafenviertel Ouchy und endet in Morges, nach einer ruhigen Pause am Strand von Saint-Sulpice. Tobias weist auf verkehrsreiche Streckenabschnitte hin und empfiehlt, die Fähre als Abkürzung zu nutzen.
  • Etappe 7: Von Morges nach Genève – Die Rhone-Route (61,7 km | 03:44 | 430 m) Die längste Etappe seiner Tour führt Tobias von Morges nach Genf, vorbei an Weinbergen und abseits der Hauptstraße. Kurz vor Genf steigt die Hektik, und in Genf selbst ist besondere Vorsicht im Verkehr geboten. Ein Highlight ist der „Jet d'eau“ im Hafenviertel. Die Rückreise nach Andermatt empfiehlt sich per Bahn mit einem Zwischenstopp in Brig. Tobias rät zu einer Übernachtung in Genf, um die lange Zugfahrt zu umgehen, und erinnert daran, dass von Genf aus viele Wege offenstehen.
  • Etappe 4: Von Sierre nach Martigny – Die Rhone-Route (56,0 km | 03:24 | 160 m) Tobias durchquert von Sierre nach Martigny eine Strecke, die Ober- und Unterwelt sowie Burgen und Schlösser verbindet. Auf dem Weg entlang des Rhonedamms lädt der Lac de la Brèche zu einer Pause ein, bevor der unterirdische See von Saint-Léonard mit seinen beleuchteten Grotten begeistert. Sion begrüßt mit seinen markanten Burghügeln, während ein Abstecher zu den Ruinen von Schloss Tourbillon lohnenswert ist. Für Entspannung sorgen die Thermalbäder in Saillon, eine teurere Übernachtungsoption, alternativ gibt es einen Campingplatz.
  • Etappe 5: Von Martigny nach Montreux – Die Rhone-Route (48,1 km | 02:42 | 80 m) Die Route führt Tobias am Ende des Oberlaufs der Rhone entlang, mit einer markanten Wendung in Martigny nordwärts zum Genfer See. Die "Dents du Midi" und der Mont Blanc formen eine atemberaubende Kulisse. Entlang des Château de Saint-Maurice erreicht die Rhone schließlich den Genfer See bei Le Bouveret. Die "Petite Camargue" und der Aussichtsturm bei Villeneuve bieten beeindruckende Blicke auf das Flussdelta. Statt der Hauptstraße wählt Tobias die Uferpromenade nach Montreux, mit Blick auf das Schloss Chillon und Achtung vor Fußgängern.
  • Etappe 6: Von Montreux nach Morges – Die Rhone-Route (43,1 km | 02:47 | 440 m) Diese Etappe ist geprägt von Musikgeschichte, vorbei am Denkmal für Freddy Mercury und dem Ort des Feuers, das Deep Purple zu "Smoke on the Water" inspirierte. Von Montreux aus führt der Weg entlang der palmengesäumten Uferpromenade bis Vevey und durch das UNESCO-Weltkulturerbe Weinbaugebiet Lavaux. Die Route umgeht Lausanne knapp am Hafenviertel Ouchy und endet in Morges, nach einer ruhigen Pause am Strand von Saint-Sulpice. Tobias weist auf verkehrsreiche Streckenabschnitte hin und empfiehlt, die Fähre als Abkürzung zu nutzen.
  • Etappe 7: Von Morges nach Genève – Die Rhone-Route (61,7 km | 03:44 | 430 m) Die längste Etappe seiner Tour führt Tobias von Morges nach Genf, vorbei an Weinbergen und abseits der Hauptstraße. Kurz vor Genf steigt die Hektik, und in Genf selbst ist besondere Vorsicht im Verkehr geboten. Ein Highlight ist der „Jet d'eau“ im Hafenviertel. Die Rückreise nach Andermatt empfiehlt sich per Bahn mit einem Zwischenstopp in Brig. Tobias rät zu einer Übernachtung in Genf, um die lange Zugfahrt zu umgehen, und erinnert daran, dass von Genf aus viele Wege offenstehen.

Copyright Collection von Tobias

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