Appennino Settentrionale mit Hund und Anhänger mit Radlhund

Gibt es etwas Schöneres, als mit dem besten Freund des Menschen auf Abenteuer zu gehen? Oder anders gefragt: Kann ich großartige Radtouren erleben, wenn ich einen Hund habe? Katrin von Radlhund zeigt, dass beides problemlos möglich ist. In ihrem Blog teilt sie ihre Erfahrungen und gibt wertvolle Tipps für Radfahrer mit Hund.

Wir von GravelDeluxe sind von Katrins Touren total begeistert und haben bereits einige ihrer besten Strecken auf unserer Seite vorgestellt. Von gemütlichen Ausflügen bis hin zu aufregenden Abenteuern auf Schotter und abgelegenen Wegen – ihre Routen sind ein Muss für alle Gravelbike-Fans mit Hund. Natürlich sind die Touren auch ohne Vierbeiner oder mit dem menschlichen besten Freund absolut lohnenswert.

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Eine Reise durch den Apennin inklusive einigen Touren in den Cinque Terre. Mal mit dem Rad, mal mit Bergstiefeln, immer mit Hund. Die Gegend ist in jedem Fall lohnenswert: Die Menschen überaus freundlich, die Sträßchen verkehrsarm, viele alte Gemäuer sind zu bestaunen. Der Apennin beherbergt viel Laubwald, der Ende März noch meist kahl ist. Es blühen die ersten Pflanzen wie Magnolie, Kirsche, Lilie, Primeln und Krokusse. Jede der veröffentlichten Touren dieser Collection bin ich selbst gefahren.

  • Rundtour von Pignone nach Vernazza (33,9 km | 02:36 | 880 m) Aussichtsreiche Rundtour mit ordentlich Höhenmetern. In der Nebensaison sind die Straßen wenig befahren und man kann weitgehend ungestört die Blicke über die Küste genießen. Dafür sind Mitte März die Bäume noch ohne Grün. Vernazza ist bereits voll in touristischer Hand, wobei die meisten Reisenden mit der Bahn kommen.

  • Rundtour über Levanto und Framura (43,9 km | 03:49 | 1.100 m) Erlebnisreiche Rundtour durch eine Tunnelgallerie (beleuchtet/nur für Radfahrer), durch den Ort Levante, vorbei an Steilgärten und Fernblicken. Am Vormittag störte kaum ein Auto die Abfahrt, am Nachmittag war der Verkehr zuweilen unangenehm in den unübersichtlichen Kurven. In der Hauptsaison sicher kein Spaß.

  • Rundtour von Biassa mit Abstechern (29,5 km | 02:40 | 690 m) Fast die Hälfte der Strecke verläuft auf einem unbefestigten Weg oberhalb der Küste und oberhalb der Straße. Sonnig, ungestört und aussichtsreich. Doch auch auf der Strada Provinziale ist nicht sehr viel los Ende März. Die Abstecher zu den Küstenorten Manarola und Riomaggiore sind von daher gut zu fahren. Die Orte selbst: nun ja, touristisch eben. Schöner sind die Blicke bei der Abfahrt auf die Orte. Zwei Tunnel sind auf der Strecke zu durchfahren. Licht schadet nicht.

  • Wanderung auf den Monte Sagra (8,54 km | 02:18 | 560 m) Eine schattenlose Rundtour über einen Aussichtsgipfel. Nach Westen der Blick auf die Küstenregion mit den Marmorbrüchen. Nach Osten die intakten Felswände der Apuanischen Alpen. Selbst die Flanke des Monte Sagro ist schon von Marmorsägen zerstört. Hier lässt sich gut beobachten, welche Massaker der Marmorabbau in den Bergen hinterlässt. Die Auffahrt zum Wanderparkplatz ist lang und zum Teil mit ordentlich Schlaglöchern, doch meist nicht besonders eng.

  • Fahrrad Rundtour in der Lunigiana mit Hund (40,8 km | 03:51 | 1.040 m) Wer kleine, kurvige Sträßchen mit moderater Steigung, alte Gemäuer und tolle Landschaft liebt, ist in dieser Region richtig. Diese spontan zusammengestellte Route ist nur eine von x Radtouren, die hier möglich sind. Zweimal weiche ich auf dieser Strecke von der Straße ab, was meiner vierbeinigen Begleitung zugute kommen soll. Diese Offroad Passagen sind nicht zu empfehlen. An zwei Stellen habe ich mich verfahren bzw. war die Wegbeschaffenheit für uns nicht machbar.

  • Wanderung auf den Monte Tondo (6,49 km | 01:40 | 810 m) Leichte Wanderung zunächst durch einen Waldgürtel (unten Kastanie! Stachel - Hundepfoten). Dann folgt ein Stück Versorgungsweg des Rifugio. Dieser Teil ist zu Fuß etwas langweilig und man wünscht sich das Rad, was hier (Bike+Hike) perfekt wäre. Ab dem Rifugio, das offenbar nur im Ferragosto geöffnet ist, über freie Fläche mit wunderbar viel Aussicht auf zwei Gipfel. Der Monte Tondo ist der etwas höhere. Die Rundumsicht ist absolut lohnend.

  • Fahrradrundtour von Piazza al Serchio (14,2 km | 01:40 | 360 m) Kleines Ründchen für's Hündchen mit vielen Offroad Sequenzen und hübschen Fotomotiven. Ein kurzes Stück über die Via del Santo Volto.

  • Mit Rad und Hund auf den Passo Pradarena (44,8 km | 04:04 | 1.260 m) Lange geht es über unbefahrene Sträßchen und dann über Schotter bergauf. Die Aussicht im unteren Teil ist Klasse, die Ruhe auf der gut zu fahrenden Schotterpiste ein Genuss. Die letzten Höhenmeter zum Pass rollt es gemächlich auf der Strada Provinziale. Die Passhöhe selbst ist unspektakulär.

  • Fahrradtour mit Hund und Bahn zurück (34,2 km | 02:54 | 820 m) Über kleine Sträßchen geht es hinauf ins Erholungs- und Wandergebiet Orechiella. Jetzt, im März, ist es hier total einsam. Hübsch sind die alten Dörfer, die passiert werden. Ich habe meist einen Abstecher gemacht, um sie mir anzuschauen. Ist der Parco Orechiella erreicht, geht es überwiegend bergab und von Castelnuovo mit der Bahn zurück. In anderer Richtung hätte die Tour etwa 300 hm mehr und man würde befahrenere Straßen bergauf müssen. Also keine gute Option.

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Copyright Foto und Collection von radlhund

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