Pfaffenwinkel Gravel Entdeckungstour & Bikepacking mit Zugspitzblick

Hallo Gravel-Fans! 🌄 Heute geht’s in den Pfaffenwinkel, das versteckte Juwel des Alpenvorlands. Wer hätte gedacht, dass nur 35 Zugminuten von München entfernt ein Gravelbike-Paradies wartet? Keine Sorge, hier tummeln sich keine Touristenmassen – perfekt für uns Schotterliebhaber! Wir wurden vom Pfaffenwinkel eingeladen ihre neuen Gravel-Touren zu erkunden und hier findet ihr unsere Eindrücke.

Stell dir vor: du schnappst dir dein Gravelbike, düst los, und nach wenigen Minuten bist du schon in einem Gravel-Land, wo die Welt noch in Ordnung ist - im Alpenvorland. Zusammen mit den umliegenden Regionen hat der Pfaffenwinkel ein richtig feines Streckennetz für Gravel- und Bikepacking-Fans gestrickt.

Ob du jetzt auf der Suche nach einem lässigen Wochenende mit vielen Schotterwegen bist oder gleich eine mehrtägige Tour planst, hier findest du garantiert die richtige Route. Die Routen sind in ein Modulsystem gegliedert, das flexibel für bis zu fünf Etappen zusammengestellt werden kann. Praktischerweise machen zwei Hauptloops am meisten Sinn: der eine dauert etwa drei Tage, der andere fünf Tage. Beide bringen dich durch atemberaubende Landschaften, die dich jedes Mal aufs Neue begeistern.

Schon mal vorab ein paar Highlight. Das erste, das wir mit breitem Grinsen auf dem Gesicht entdeckten, war die Erdefunkstelle in Raisting. Glaubt mir, das Ding sieht aus, als würde es gleich Kontakt mit Aliens aufnehmen – Science-Fiction-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten! Weiter ging's zum Hohen Peißenberg, und Leute, der Ausblick! Ein 360-Grad-Panorama, das dir die Alpen und den Starnberger See gleichzeitig zeigt – das haut dich glatt vom Sattel - und die Kirche ist auch ein echter Hingucker.

Auf unserem Weg durch die wilde Ammer fuhren wir über malerische Schotterwege, die sich entlang des Wassers schlängelten, und dann ab ins Murnauer Moos. Hier gibt’s eine Landschaftsvielfalt, die einem die Kinnlade runterklappen lässt. Idyllische Weiden, mystische Wälder, und verträumte kleine Dörfer – die Route war ein einziges Wow-Erlebnis.

Egal, ob du ein Abenteurer oder Genussradler bist – der Pfaffenwinkel hat für alle etwas auf Lager. Sportliche Herausforderungen? Check. Gemütliches Dahingleiten und Landschaft genießen? Check. Und das Beste: Jeder Start- und Zielpunkt ist easy mit der Bahn zu erreichen. So kannst du nach der Tour die Beine hochlegen und musst nicht über die Rückfahrt grübeln.

Falls du jetzt genauso heiß auf die neuen Strecken bist wie wir, dann schau mal auf der Webseite vom Pfaffenwinkel vorbei: Pfaffenwinkel Gravelbiken mit Zugspitzblick. Da gibt’s alle Infos, die du brauchst, um deine eigene kleine Gravel-Abenteuerreise zu planen.

Bleib dran, pedal rein und lass dich von der Schotterlust packen! Wer noch mehr ins Detail gehen will, bleibt einfach hier. 🚴‍♂️💨

Eintauchen in den Pfaffenwinkel

Gestartet sind wir in Weilheim, wo wir uns im charmanten Hotel Vollmann niedergelassen haben. Ein echtes Paradies für Radfahrer, das Hotel. Vom ADFC als Bett+Bike zertifiziert, gibt's hier alles, was das Herz eines Gravelbikers höher schlagen lässt: großzügige, gemütliche Zimmer und superfreundliches Personal. Als Bonus warten auch noch jede Menge Rennrad- und MTB-Magazine auf uns – perfekt, um sich schon mal auf die Tour einzustimmen. Zum Abendessen ging's ins Pöltner Hof Weilheim, nur ein paar Schritte entfernt. Dort haben wir uns mit einem lokalen Bier und deftiger Hausmannskost verwöhnt. Ein richtig gelungener Auftakt!

Der nächste Morgen im Hotel Vollmann hat uns dann richtig verwöhnt: Frühstück vom Feinsten! Von herzhaft bis süß, Cerealien in Hülle und Fülle, und das alles in einem modernen und einladenden Ambiente. Besser könnte der Start in den Tag nicht sein! Gut gestärkt und voller Vorfreude ging es dann endlich los.

Etappe 1: Hoher Peißenberg und wilde Ammer (Weilheim nach Schongau)

Unser erstes großes Ziel: der Hohe Peißenberg und die wilde Ammer. Nach einem ausgiebigen Frühstück in Weilheim sind wir richtig heiß auf unser Abenteuer im Pfaffenwinkel. Die Sonne strahlt, die Räder sind startklar, und wir auch!

Erster Streckenabschnitt: entlang des Flusses auf gut gepflegten Schotterwegen. Mit den Alpen im Rücken und endlosen Feldern vor uns – ein Anblick wie aus dem Bilderbuch. Schon bald taucht die Erdefunkstelle in Raisting auf, die aussieht, als wäre sie direkt aus einem Sci-Fi-Film geflogen. Die riesigen Antennen und die markante weiße Kugel sind einfach spektakulär und auf jeden Fall ein Foto wert.

Nach diesem futuristischen Anblick verschwindet der Weg im Wald. Hier kommt der erste kleine Anstieg des Tages. Die Schotterwege schlängeln sich durch das frische Grün, und die Stille des Waldes ist einfach traumhaft. Idyllische Weiden laden immer wieder zu kurzen Verschnaufpausen ein.

Der Anstieg nach Schönwag stellt uns dann vor die erste echte Herausforderung. Wer keine Lust auf den Waldweg hat, kann auch die Hauptstraße nehmen, die zwar steil, aber gut asphaltiert ist. Die meisten sind aber dann doch auf dem Waldweg besser aufgehoben. Auch wenn ein bisschen Schiebearbeit nötig ist (besonders mit Gepäck) – die Ruhe und das Grün sind es wert.

Oben angekommen, kommt der Hohe Peißenberg in Sicht. Die Kirche und die Wetterstation sind schon von weitem zu erkennen. Der finale Aufstieg ist dann ein Kinderspiel: erst Asphalt, dann eine Gravelstraße durch den Wald. Zwei knackige Rampen später stehen wir oben, zusammen mit vielen anderen Radlern – ein echtes Paradies für Kraxler. Der 360-Grad-Blick von den Alpen bis zum Starnberger See ist schlicht atemberaubend.

Eine kurze Pause mit einem Snack von der örtlichen Bäckerei gibt uns neue Energie für die Abfahrt. Die geht flott über den asphaltierten Radweg und Seitenstraßen, immer das beeindruckende Panorama im Blick.

Weiter geht's entlang der wilden Ammer. Herrliche Schotterwege, die leicht auf und ab gehen, bieten immer wieder die Gelegenheit, ans Flussufer zu gelangen und die malerische Landschaft zu genießen. Der Fluss schlängelt sich durch den Wald und bietet zahlreiche ruhige Plätzchen zum Verweilen.

Damit ist der letzte Gravel-Abschnitt für heute geschafft. Die letzten Kilometer nach Schongau führen uns auf dem schnellsten Weg in die Stadt. Schongau begrüßt uns mit einer charmanten Altstadt, die von einer alten Stadtmauer umgeben ist. Die schönen Häuser und Stadttore schreien förmlich nach Entdeckungstour.

Auf Entdeckertour in Schongau

Nach einem erlebnisreichen Tag im Sattel unserer Gravelbikes beschließen wir, uns ein bisschen aufzuhübschen und Schongau ausgiebiger unter die Lupe zu nehmen. Frisch geduscht und neugierig auf das historische Städtchen ziehen wir los – und Schongau hat wirklich einiges zu bieten! Die gut erhaltene Stadtmauer, die charmanten Häuser und die beeindruckenden Stadttore sind allemal einen Besuch wert. Also Kamera raus und auf Entdeckungstour!

Wir drehen eine ausgiebige Runde entlang der Stadtmauer und entdecken so einiges. Besonders faszinierend: der Kasselturm. Dort residiert eine „Hexe“ (sie nennt sich so), die den Turm mit allerlei historischen Details eingerichtet hat und dazu spannende Geschichten auf Lager hat. Ein echt unterhaltsamer Abstecher! Und als wäre das nicht genug, gönnen wir uns einen Aperitif im „Zum Huterer“ – der perfekte Zwischenstopp, bevor es weitergeht.

Die Stadttore von Schongau sind nicht nur schön anzusehen, sondern bergen auch Überraschungen. Im Frauentor befindet sich eine Weinstube, die während einer Renovierung eingerichtet wurde. Hier schlagen wir uns die Bäuche voll mit köstlichem Flammkuchen. Ob Spargel und Schinken oder vegetarisch – die Auswahl ist regional und saisonal. Dazu ein guter Tropfen Wein, und wir fühlen uns wie im Schlaraffenland. Die Weinauswahl ist genau richtig, nicht zu überfordernd, aber für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Gut gesättigt und ein bisschen beschwipst von der Weinstube, machen wir uns auf den Weg zurück ins Hotel Blaue Traube. Ein Glücksgriff für Radfahrer wie uns! Das Hotel Blaue Traube ist an diesem Wochenende fest in Fahrradhand. Unsere Bikes parken sicher im Erdgeschoss, was während des Tages immer zugänglich und abends fest verschlossen ist. Die Zimmer sind sauber und renoviert, und wir finden alles, was wir für eine erholsame Nacht brauchen.

So endet unser Tag in Schongau – voller kleiner Entdeckungen, gutem Essen und mit Vorfreude auf die nächsten Abenteuer auf unseren Gravelbikes. 🚴‍♂️🍷

Etappe 2: Zwischen Lech und Murnauer Moos (Schongau nach Murnau)

Nach unserem ereignisreichen Start und einer erholsamen Nacht in Schongau, stürzen wir uns am zweiten Tag unserer Gravel-Tour voller Tatendrang auf das Frühstücksbuffet. Das Angebot ist grandios: Müsli, Wurst, Marmelade und frisches Obst – es gibt einfach alles, was das Herz begehrt. Satt und voller Vorfreude schwingen wir uns wieder in den Sattel.

Der Plan für heute ist ambitioniert: zwei Etappen auf einmal. Warum? Na, weil wir es einfach ausprobieren wollten! Und die dritte Etappe ist zum Glück die kürzeste, vor allem bergab. Ob das für euch auch passt, könnt ihr gleich sehen.

Schon kurz nach dem Start in Schongau, vorbei am malerischen Frauentor, geht's mit einer knackigen Rampe los – ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns noch erwartet. Dann tauchen wir ein in die wechselhafte Landschaft aus Wald, Feldern und kleinen Dörfern. Klingt vielleicht nach Routine, aber die Umgebung hat immer wieder Überraschungen parat – Kühe, Schafe und jede Menge Getreidefelder, die sich mit bunten Wiesen und Waldstücken abwechseln.

Wir folgen dem Lech und treffen auf zwei Staustufen. Bei der zweiten hat sich ein großer See gebildet, ein echter Hotspot für sommerliche Aktivitäten. Trotz einer kleinen Baustelle lassen wir uns nicht aufhalten und genießen die Fahrt über kleine Hügel, die immer wieder neue Ausblicke bieten. Kurz vor dem König-Ludwig-Weg gönnen wir uns eine Pause im Gasthof Sera, wo die jungen Gastwirte uns freundlich mit Kaffee versorgen.

Lasst euch nicht täuschen, die Strecke ist nicht so schlimm, wie es auf dem Höhenprofil aussieht! Die Höhenmeter verteilen sich gleichmäßig auf viele kleine Hügel, und man merkt, wie man sich Stück für Stück nach oben arbeitet. Bald geht es auf das berühmte Königssträßle, das Ludwig sich höchstpersönlich für den schnellen Weg zwischen seinen Schlössern bauen ließ.

Die perfekte Gravel-Route führt uns wie im Flug bis nach Altenau. Im Herbst sind wir hier in die andere Richtung schon mal einen Umweg durch die Berge gefahren, was auch spannend war, aber heute geht's direkt auf dem Königssträßle weiter.

Von Altenau aus steigen wir bis Bad Kohlgrub auf und genießen dabei immer wieder fantastische Ausblicke. Dann folgt ein rasantes Abwärts-Abenteuer durch den Wald auf Schotterwegen bis zum Murnauer Moos – beides ein echtes Highlight. Das Moos bietet eine faszinierende Vielfalt, von flachen Moosflächen über zugewachsene Moorlandschaften bis hin zum freien Blick auf die Alpen.

In Murnau am Staffelsee legen wir einen verdienten Zwischenstopp ein. Die kleine Fußgängerzone lockt mit vielen Cafés, und wir entscheiden uns für die Konditorei Krönner. Hier gibt es nicht nur leckeren, sondern handwerklich perfekten Kuchen und viele andere Köstlichkeiten. Nach drei köstlichen Stücken geht’s direkt weiter auf die finale Etappe.

Etappe 3 - Zwischen Murnauer Moos und Weilheim

Die dritte Etappe ist ein echtes Schmankerl für Gravelbiker – wenig Aufstieg, dafür doppelt so viel Abstieg und jede Menge Gravel. Der Anspruch an unsere Gravelkünste steigt zwar stetig, aber keine Panik, es bleibt im Rahmen. Wir starten in Murnau und cruisen Richtung Riegsee, bevor wir rechts in den Wald abbiegen. Hier werden wir von knackigen Anstiegen auf grobem Schotter begrüßt. Besser mal kurz durchatmen und die grandiose Landschaft aufsaugen, bevor der Fotoapparat gezückt wird.

Kurz vor Stern erwartet uns ein Panorama, das selbst Instagram erblassen lässt: Wiesenbrütergebiet, Kochelsee und die Alpen in einem Blick. Danach tauchen wir in dichten Wald ein, wo uns Schotterwege wie aus dem Bilderbuch flotte Fortschritte bescheren. In Habach streifen wir ein kleines Moor, eingerahmt von saftigen Weiden. Ein Stopp im Reinthal Bauernmuseum und Café ist ein Muss – selbst wenn wir diesmal auf das XXL-Kuchenstück verzichten (Schulterklopfen!).

Ab hier geht’s wellig, aber immer mehr bergab, Richtung Weilheim. Zwei kleinere Anstiege auf Asphalt sind noch drin, aber es gibt viel Abwechslung: feine bis grobe Schotterwege, idyllische Plätzchen und Weiden sorgen für den perfekten Abschluss. Jede Gelegenheit wird genutzt, um unser Gravelbiker-Herz höher schlagen zu lassen und uns entspannt zurück nach Weilheim zu bringen.

Fazit unseres Gravel-Abenteuers im Pfaffenwinkel

Unser Gravel-Abenteuer im Pfaffenwinkel war der absolute Hammer. Diese Region hat uns mit ihrer bunten Landschaftsmischung, clever geplanten Trails und den unzähligen Einkehrmöglichkeiten total begeistert. Egal ob wir durch dichte Wälder, über weite Felder, entlang plätschernder Flüsse oder hinauf zu epischen Aussichtspunkten gestrampelt sind – jeder Abschnitt hatte irgendwas Besonderes im Ärmel und brachte uns zum Staunen. Gravelbike-Herz, was willst du mehr?

Die Mischung aus Kultur, Natur und dem sportlichen Kick passt wie der richtige Luftdruck in die Reifen. Die Highlights? Klar, die Erdefunkstelle in Raisting – da kommt ein Hauch von Hightech-Romantik auf. Der Hohe Peißenberg? Der Blick von da oben ist einfach next level. Und das Murnauer Moos – was für ein Traum von einer Landschaft! Auch Schongau und Murnau, diese charmanten Städtchen, haben mit ihren gemütlichen Altstadtgassen und einladenden Cafés voll ins Schwarze getroffen und unser Erlebnis perfekt abgerundet.

Unsere Unterkünfte? Pure Fahrradfreude! Immer gut ausgestattet und genau das Richtige, um sich nach den schweißtreibenden Etappen ordentlich zu erholen. Nicht zu vergessen: die super Anbindung ans Bahnnetz. Die An- und Abreise? Kinderleicht.

Für alle Gravel-Fans und die, die es noch werden wollen: Pfaffenwinkel ist ein absoluter Geheimtipp. Ob für ein kurzes Wochenende oder eine ausgedehnte Tour – hier findet jeder seine perfekte Route. Also los, sattelt euer Bike und erlebt diesen Traum von einer Gravel-Region selbst!

Mehr Informationen zu den Touren im Pfaffenwinkel findet ihr hier: https://www.pfaffen-winkel.de/radeln/unsere-neuen-radtouren/gravelbiken-mit-zugspitzblick

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Das Buch GravelPacking Schweiz – 20 Etappen Alpen Abenteuer