Panoramas und Malerische Dörfer - GravelBIKE Tour im Basso Monferrato - Piemont

Tag zwei des Monferrato Testivals - mehr Informationen über das Testival (inklusive einem Blick hinter die Kulissen und alle Touren im Monferrato) findet ihr hier. Und wie unser erster Tag in den Terre di Coppi und Tortona verlief, könnt ihr hier nachlesen.

Mit einem leichten Muskelkater und der Vorfreude auf die nächste Tour begann unser Tag. Diesmal wollten wir in unserem eigenen Tempo fahren, daher haben wir mit unserer Gruppe vom Vortag vereinbart, dass wir zwar dieselbe Route fahren würden (eine kurze Variante vom Basso Monferrato), aber jeder in seinem eigenen Tempo unterwegs sein würde. Der Plan war, uns vielleicht zwischendurch zu treffen und Erfahrungen auszutauschen, aber keiner sollte auf den anderen warten. Dieses Mal wollten wir ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, die Gravel-Routen auf eigene Faust und ohne Guide zu erkunden - genau so, wie man es wahrscheinlich selbst machen würde.

Schnell raus aus der Stadt Alessandria

Über die neue Brücke gelangt man schnell aufs Land. Ihr fahrt über Feldwege und kleine Nebenstraßen durch die malerische Landschaft. Oberhalb von Valmadonna erwartet euch nach einem kleinen Aufwärmen ein erstes atemberaubendes Panorama - eine malerische Mischung aus Weinbergen, Feldern, Dörfern und Wäldern. Und dann geht es auch schon wieder bergab - denn hier ist das Motto: Von Hügel zu Hügel.

Von Hügel zu Hügel

Die Tour zeichnet sich durch die unzähligen kleinen Hügel aus, auf deren Gipfeln sich üblicherweise die Dörfer befinden. Diese besondere Topographie der Region gibt der Landschaft einen einzigartigen Charakter und macht die Gravelbike-Tour zu einem aufregenden Erlebnis.

Unsere nächste Etappe führte uns nach San Salvatore di Monferrato. Dieses charmante Dorf, bekannt für seine Geschichte und seine Weinproduktion, war gerade Gastgeber eines lokalen Volksfestes. Es war die perfekte Gelegenheit für eine erste Pause und ein Wiedersehen mit der Gruppe vom Vortag, die wieder mit einigen Reifenpannen zu kämpfen hatte. Nach einer erfrischenden Cola und einigen Fotos im malerischen Dorfzentrum ging es weiter.

Nervenkitzel und landschaftliche Schönheit

Der nächste Teil unserer Route führte uns von San Salvatore di Monferrato steil bergab auf einem Erdweg. Sofort darauf folgte eine anspruchsvolle 15%ige Steigung auf Asphalt - ein echter Herzschlag-Moment, der die sportliche Herausforderung dieser Tour verdeutlicht. Nach diesem Adrenalinschub bot sich uns eine atemberaubende Aussicht auf einem Doppelweg, der auf beiden Seiten Weitblick bot. Anschließend führte die Strecke uns über Felder und hohes Gras hinunter ins Tal - eine Strecke, die ein "Gravelbike" wirklich verdient.

Strade Bianche und malerische Dorfpanoramen

Jetzt kam das Strade Bianche-Feeling auf, bei einem langen Anstieg, der ziemlich steil endet. Die Strecke führte uns auf weißen Schotterstraßen durch die idyllischen Landschaften des Piemont. Die orginale Route wäre jetzt einmal um den Berg gefahren (runter und wieder hoch) um nach Lu zu kommen, wir hatten aber Hunger und entschlossen uns den direkten Weg zu nehmen.

Das malerische Dorf Lu, das für seine historischen Gebäude und seine einzigartige Aussicht auf die umliegende Landschaft bekannt ist. Hier ein kleiner Tipp: Es lohnt sich immer, neben den vorgegebenen Routen nach zusätzlichen Sehenswürdigkeiten Ausschau zu halten, die man sonst verpassen könnte. Viele Routenersteller planen ihre Strecken eher sportlich und nehmen solche Zwischenstopps nicht unbedingt auf.

Ein solcher lohnender Abstecher war der Turm von Lu. Es lohnt sich, bis zum Turm hinaufzufahren, denn von dort hat man einen 360-Grad-Panoramablick auf das Basso Monferrato.

Eine besondere Überraschung erwartete uns in Lu: Dank eines Mini-Festes konnten wir lokale Spezialitäten probieren, die von den einheimischen "Mamme" zubereitet wurden. Eine authentische kulinarische Erfahrung, die uns Einblicke in die lokale Kultur und Küche bot und unsere Stärke für den weiteren Weg wieder auffüllte. Nach diesem erfüllenden Ausflug kehrten wir zur Hauptstrecke zurück und setzten unsere Tour fort.

Conzano und Cuccaro Monferrato - auf den Spuren von Christoph Columbus

Unsere Reise führte uns weiter nach Conzano und Cuccaro Monferrato. In Conzano konnten wir ein weiteres beeindruckendes Panorama genießen, das einen Blick auf die Dörfer bot, durch die wir gerade gefahren waren. Cuccaro Monferrato ist ein kleines Dorf, das behauptet, der Geburtsort des berühmten Christoph Columbus zu sein. Eine wunderbare Gelegenheit, ein Stück Geschichte zu entdecken, während man die wunderschönen Murales bewundert.

Rückkehr nach Alessandria

Der Rückweg nach Alessandria führte uns durch einige coole Gravel-Strecken in die Ebene. Einige Abschnitte waren ziemlich anspruchsvoll, vor allem aufgrund des frischen Schotters, der in einigen Bereichen fast 10 cm tief lag. Von Solero aus fuhren wir auf einem Fahrradweg und einer Art Gravel-Autobahn entlang des Kanals und der Bahnlinie und gelangten schnell zurück nach Alessandria. Ein guter Abschluss für eine unvergessliche Tour.

Das Video zum Ride - die Lenker Perspektive

Wir haben auch für diese Tour ein Video mitgeschnitten wo ihr die komplette Tour miterleben könnt. Mehr als nur die Bilder habt ihr hier einen schönen Einblick wie sich die Route fährt. Viel Spaß.

Erlebe die Tour auf Kinomap

Mit dem Rollentrainer und Kinomap kannst du die Tour auch selbst erleben.

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