9 Gran Fondo Gravel Rides über 100km ins Leipziger Umland

Sushi Pedals hat wie so viele (ich auch) während der Corona Pandemie (ich glaube langsam muss man sie mit Namen benennen für die Nachwelt 😉) zurück zum Fahrrad gefunden. Dabei hat er auch das Gravelbike entdeckt und Komoot als Plattform um die Routen zu teilen. Seine Collections sind schön Abwechslungsreich und diese hier hat die Touren gesammelt die über 100km gingen. Er erzählt wie es dazu gekommen ist so:

Das Jahr 2021 war für mich ein großartiges Jahr hinsichtlich der Wiederentdeckung des Radfahrens. Nachdem mir vor zwei Jahren mein heiß geliebtes Giant-Mountainbike gestohlen wurde, schlief zudem ganz schnell mein Interesse am Pedalsport mit der Nutzung der Leipziger Verkehrsbetriebe ein. Ja, man kann sagen, ich wurde ziemlich faul und bequem im Besitz eines Jobtickets. Nichts desto Trotz flammte die alte Leidenschaft zum Rad wieder auf und ich kaufte mir im Juni diesen Jahres ein Singlespeed. Es dauerte nicht lang und durch Gespräche mit Kollegen kamen wir auf die Plattform Komoot zu sprechen. Sie empfohlen mir, mich hier anzumelden und einfach mal ein paar Touren aufzuzeichnen und zu teilen.

Nun ja, dies war Ende Juni. - Seither lasse ich mich von so mancher Userin und manchem User immer wieder zu neuen Routen inspirieren. Und ganz besondere Freude kommt natürlich auf, wenn auch die eigenen Leistungen auf positives Feedback trifft. Im September sattelte ich dann auf das Gravel-Bike um. Und seit her bekommt mich nichts und niemand mehr vom Rad. Seit Beginn meiner Radelei Mitte diesen Jahres bis Ende Dezember kamen somit immerhin knapp 6.320 km zusammen. Dies ist die Distanz aller von mir mit dem Rad zurück gelegten Strecken, inklusive der Pendelfahrten von und zur Arbeitsstelle (Quelle: Strava). Davon sind 4.600 km reine Touren-Distanzen. Und wenn mich der Flow manchen Rides so sehr einfängt, dass ich dabei alles vergesse und nur noch wie in Trance in die Pedale trete, dann endet die eine oder andere Tour auch mal als ein erfolgreicher Gran Fondo jenseits der 100er-Marke.

Und so bin ich dankbar für dieses Jahr, was wohl uns allen, aufgrund der anhaltenden Pandemie, auch weiterhin viel abverlangt, aber sicher auch genauso viel an neuen Einsichten und Ansichten beschenkte. Ich bin dankbar, für jeden Kilometer auf dem Rad, welches mir so viel verlorene Lebensqualität zurück gegeben hat. Dankbar für jedes Erlebnis in dieser neuen Freiheit. Und vor allem dankbar, dass es da noch so viel zu entdecken gibt, bisweilen vielleicht noch verborgen hinter manch offener Routenplanung. Somit auf ein neues "distanzreiches" und doch verbindliches Jahr 2022. Es gibt noch so viel zu erkunden...

Ein besonderer Dank geht hierbei raus an Thomas (Rossi) und Markus (MS) für das Vorglühen an der Kette sowie der mittlerweile lieb gewonnen und für mich unverzichtbaren komoot-Community für all die Inspirationen und Feedbacks, an die mich ebenfalls die beiden erstgenannten heran geführt haben. Thanks a lot. Love, Peace and Nature, Friends. Kettenfett ahoi!

  • Gran Fondo No. 9 - For the Advent: Rundtour von Leipzig-Ost über Sportforum, Zwenkauer See, Borna, Hochhalde Trages, Bergbau-Technik Park und Alte Messe (118 km | 06:32h | HM 540 m)
    Heute war es wieder an der Zeit, einfach mal Distanz zu schrubben. Das Wetter war trocken, die Temperaturen relativ mild. Nachdem ich nach meinem November-Fail, einen erneuten Gran Fondo-Versuch irgendwie gar nicht mehr geschafft hatte, nutzte ich meine aktuelle innere Aufgewühltheit, um all diese negativen Vibrations in die Pedale zu kompensieren. Auch wenn ich merke, dass meine Kondition schon lange nicht mehr, an die des vergangenen Sommers heran reicht, kann ich dennoch sagen, das Durchhaltevermögen und die Motivation hielt sich konstant über die ganze Tour hinweg. Und die Belohnung für die heutigen Strapazen war ein superschöner Ausblick vom Aussichtsturm auf der Hochhalde Trages, von welchem sich ein wunderschönes Wolkenbild in herrlichsten Farben offenbarte. Aber ganz ehrlich? Weihnachtsstimmung verspüre ich noch immer nicht und doch widme ich diese Tour der Zeit der Besinnlichkeit. Auf das ich von dieser auch noch ein Stück abbekome. Halleluja.

  • Gran Fondo No. 8 - From Sunrise to Sunset: Tour zu den Seen im Bitterfelder Umland von Leipzig mit Anfahrt Schladitzer See, Werbeliner See, Neuhauser See, Seelhauser See, Goitzschesee und Muldestausee (146 km | 08:16h | HM 510 m)
    Bei frischen knapp über 0 Grad Aussentemperatur und Frost auf Wiesen und Feldern ging es am Sonntagmorgen auf die Rundtour von Leipzig zu den Seen im Umland von Bitterfeld. So startete ich gegen 07.00 Uhr in der Frühe von Volkmarsdorf über Lindenthal zum Schladitzer See bei Hayna. Hier hatte ich schon ordentlich mit dem kalten Fahrtwind und den ersten Anzeichen von unterkühlten Fingern zu kämpfen und musste doch hin und wieder eine Kältepause einlegen um mich wieder warm zu machen. Definitiv sollte ich mir ab jetzt Gedanken über entsprechende Fahrradbekleidung für die kälteren Monate machen. War der Schladitzer See erreicht und das große Schaufelrad auf der linken Seite der Route begutachtet und passiert, legte ich nach den ersten 20 Kilometern eine Kaffeepause bzw. Frühstück, an einem einladenden Unterstand, zwischen Schaufelrad und Werbeliner See befindlich, ein. Die Frische des Morgens zehrte schon ordentlich an meinem Wärmehaushalt. War der Kocher aber erst einmal zusammen geschraubt und der erste Kaffee gekocht, ging es auch mit dem Wohlgefühl wieder rapide nach oben. Frisch gestärkt und mit außreichend Koffein versorgt, wurde die Tour fortgesetzt. So führte die Route weiter am Werbeliner See vorbei, Delitzsch westlich umfahrend über einige Dörfer wie Lissa, Kyhna, Poritzsch, Serbitz sowie Petersroda. Nach ca. 50 Kilometer passierte ich den Neuhauser See, an dem die Route sich dann in östliche Richtung fortsetzte. Die Seen um Bitterfeld waren erreicht. Den Anfang machte der Seelhauser See, folgend der große Goitzschesee. In Pouch überquerte ich dann den Muldestausee über die südliche Muldestaubrücke und umfuhr den Muldestausee an seiner westlichen Seite bis Friedersdorf, um dann wieder auf den Goitzschesee an seinem nördlichen Ufer an der Bitterfelder Hafenpromenade zu gelangen. Nach einer kurzen Verschnaufpause und Besichtigung der zu dieser Jahreszeit leeren Anlegeplätze im Hafen tourte ich weiter durch Bitterfeld Richtung der Gruben und Seen um Sandersdorf liegend über Wolfen-Süd. Die Förstergrube, den Landschaftssee Köckern sowie die Postgrube immer links von mir liegend vorbei ziehend traf ich nach der Holzweißiger Ostsee und dem Ludwigsee wieder auf den Neuhauser See, an dem sich meine Route kreuzte.Die Rücktour nach Leipzig erfolgte dann über Benndorf, Selben und Zschortau. Kurz vor Rackwitz ließ mich dann der angehende Sonnenuntergang hin und wieder kurz verweilen und in Träumereien geraten. Weiter ging es final über die Neue Messe Leipzig und Mockau zurück nach Volkmarsdorf. Die Tour erstreckte sich über 146 km und dauerte von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. - Danke Du schöner Sonntag und danke Motivation, dass Du mich so früh morgens aus dem Bett in diese Eiseskälte gestubst hast. Und Euch allen einen guten Start in die neue Woche. - Kettenfett ahoi.

  • Gran Fondo No. 7 - Saxon Alpine: Von Leipzig zu den Brachwitzer Alpen bei Halle/Saale über Schkeuditz mit Rücktour über Schopkau, Merseburg und Wallendorfer See (135 km | 08:19h | HM 520 m)
    Eigentlich plante ich für heute meine neue Tourserie "Rides to Lost Places" zu starten, wobei der erste Ride dieser nach Bad Schmiedeberg führen sollte. Allerdings machten mir vorerst die Wetterbedingungen heute Morgen einen Strich durch die Rechnung. Es regnete und war mächtig windig. Doch zu Hause bleiben auf meinen freien Tag vorm Wochenddienst war auch keine Option. So schwang ich mich auf meinen Esel und fuhr erst einmal los, einfach mal schauen wie weit es wettertechnisch zu ertragen war. Ich verließ gerade die Stadtgrenze über Leipzig-Leutzsch Richtung Luppe-Radweg, als es auf Höhe Burgaue mächtig anfing zu regnen. Es dauerte nicht lange, da tropfte es nur vom Cap und die Regenjacke hinunter. Aber aufgeben wollte ich auch nicht, jetzt wo ich schon den Ride begonnen hatte und die Hose eh schon durch war. Trotz der miserablen Bedingungen radelte ich weiter, nun mit dem Ziel Halle an der Saale anzusteuern, um schließlich durch die dort liegenden Brachwitzer Alpen zu graveln. Die gesamte Strecke ließ sich mit dem Gravel-Bike absolut gut fahren. Auf dem größten Teil der Strecke bis Halle bzw. dann die Brachwitzer Alpen, Franzigmark befuhr ich Wege, die doch hin und wieder ziemlich viel Experimentierfreudigkeit in der Lenktechnik erforderten. Wurzelwerk, Felsvorsprünge und so manche Schlamm- und Moorlöcher mussten schon durchstanden werden. Daher war die ganze Tour letztlich auch sehr zeitintensiv und ich kam nur langsam voran. Dafür war der Spaßfaktor und das Genussradeln ganz weit oben angesetzt. Von den Brachwitzer Alpen weiter nach Merseburg und Wallendorfer See präsentierte sich der größte Teil der Wegbeschaffenheiten dann doch auch meist wieder etwas entspannter. Jedoch musste ich auch hier nicht nur arschglatte Radwege abdemmeln und somit durfte der 'Wild Ride' hin und wieder aus mir ausbrechen. Eine coole Tour, auch wenn das Wetter zu Beginn des Tages nicht viel Freude versprach, so wurde sie doch noch ziemlich abgefahren und wunderbar sonnig. Und mit knapp 12 Stunden Aktionszeit ist der Tag doch noch ziemlich sinnvoll mit vielen neuen Eindrücken gefüllt worden. - Danke Spontanität. Kettenfett ahoi.

  • Gran Fondo No. 6 - Gravel und Waldbaden Series No. 1: Durch die Dahlener Heide und dem Presseler Heidewald- und Moorgebiet (134 km | 06:21h | HM 500 m)
    Das blanke Waldbaden war angesagt inmitten der Dahlener Heide sowie dem Presseler Heidewald- und Moorgebiet, nordöstlich von Leipzig, zwischen Eilenburg, Torgau und Dahlen liegend. Absolute Entspannung, wenn erstmal die Hinfahrt bis zum Terrain der Begierde geschafft war. Aber war Eilenburg vorerst durchfahren, befand man sich auch schon wieder in einem Traum von Natur, Flora und Fauna. Mein Herz ging auf, meine Seele fühlte sich federleicht. Und die Trails inmitten der Wälder wurden richtig gerockt. Denn das allerbeste war auch heute wieder, dass keine Menschenseele anzutreffen war und scheinbar nur der staubige Trail, das Bike und ich in diesem Augenblick existierend. Auf das überraschenste Highlight der Tour traf ich in Gottscheina. Denn dort gibt es doch tatsächlich eine "Buchhaltestelle", die mir bis dato noch nie aufgefallen war. Bin ich bisher doch immer ziemlich unaufmerksam daran vorbei gesaust. Also gab es heute nicht nur frische Luft, sondern zudem auch noch ein bisschen intellektuellen Input.

  • Gran Fondo No. 5: Auf dem "Grünen Ring Leipzig" - Zweite Tourhälfte: Von Volkmarsdorf über Taucha zur Luppeaue bei Schkeuditz und zur Elsteraue bei Zwenkau bis Markkleeberg (106 km | 05:14h | HM 360 m)
    Nachdem ich am vergangenen Donnerstag schon einmal den "Grünen Ring" in Angriff genommen hatte und nur die Hälfte absolviert bekam, verspürte ich heute Morgen den Drang, noch einmal auf diesen zurück zu kehren, um diesen letztlich doch noch zu komplettieren, wenn auch nicht am Stück. Und was soll ich sagen? - Es war ein Traum von Strecke und Impressionen. Am heutigen Sonntagmorgen startete ich den Rundtrip wieder von Volkmarsdorf Richtung Taucha, um dort wieder auf den Ring zu gelangen. Im nächsten Dorf, Plaußig, verließ ich am Donnerstag den Ring, von diesem Punkt konnte ich wieder gut an das GRL-Vorhaben anknüpfen. Dann folgten knappe 100 Kilometer purer Genuß, auch wenn die Distanz wieder einmal meine Waden brennen ließ. Trotz alledem hielt ich ohne große Konditionsschwächen durch und gleitete Richtung Hayna, Schkeuditz, durch die Luppeaue und Kulwitzer Lachen, weiter über Kitzen, vorbei am Werbener See, über Kleindalzig, durch das schöne Eichholz bis zum Zwenkauer See und letztlich durch Markkleeberg nur so dahin. Ein Traum. Und wieder bekam ich dieses Gefühl, dass manche Wege niemals enden sollten.Mehr Infos über den Grünen Ring Leipzig auf gruenerring-leipzig.de

  • Gran Fondo No. 4 - Burned to Borna: Rundtour von Leipzig-Ost nach Borna über Markkleeberg, Regis-Breitingen, Kahnsdorf, Oberholz und Meusdorf (116 km | 06:58h | HM 470 m)
    Eine Altherrentour war die heutige Route definitiv wieder einmal nicht. Gestern Abend plante ich mir die Tour penibel und genau, ganz bewusst der Tatsache, dass diese mein "Gran Fondo" für den Monat August sein wird. Bis ich dann hier und da doch noch bei der Routenplanung ein paar Wegpunkte verschob, was letztlich im heutigen praktischen Endresultat dann doch einiges an Chaos und zusätzlichen Abenteuern mit sich brachte. Aber nichts desto Trotz, der Titel "Gran Fondo" ist für diesen Monat redlich verdient.Es war dann doch eben wieder keine gemütliche "Von A nach B-Tour", aber dafür wieder ganz viel Abenteuer, welche hin und wieder spontane Umplanungen mit sich brachten. Viel musste wieder geschoben und "gewandert" werden, einige Sackgassen lagen an manchem Wegende, manche Steine auf den Wegen merke ich noch immer an meinen Schienbeinen. - Ist ja auch schon irgendwie geil, wenn man alle Anstrengung bis hin zum Schmerz fühlt. Ein "Full Intense Moment" eben. :) - Aber der Weg blieb auch heute wieder das Ziel, auch wenn die Zeit dabei nur so verflog. Doch belohnt wurde ich wieder mit Unmengen Zeit in Ruhe, Menschenleere und viel Freiraum für schöne Gedanken auf dem Rad. Was will man mehr von einer Radtour, als unterm Strich am Abend auf der Couch zu löffeln und sich sagen zu können: "Dieser Tag hat sich gelohnt." - Danke.Warnung: Auch bei dieser Streckenführung ist Vorsicht zu genießen. Einige Wegpassagen sind mit dem Rad nicht befahrbar oder sind keine öffentlichen Radwege. - Use this route only at your own risk!

  • Gran Fondo No. 3: Von Leipzig über Kleinpösna, Grimma, Döbener Wald zum Döllnitzsee mit Rücktour über Trebnitz, Planitzwald und Machern (112 km | 06:37h | HM 530 m)
    Heute war vorerst mein letzter Urlaubstag, in Folge dessen gönnte ich mir noch eine ausgiebige Tour. Es ging vorerst von Leipzig zu den Kiesgruben bei Kleinpösna. Eine wahnsinnig bescheuerte Idee, nachdem es bekanntlicherweise in den letzten Tagen mehrfach nicht wenig geregnet hatte. Dementsprechend viel Matsch und Schmotter erwartete mich gleich kurz nach Beginn der Tour. Aber dennoch ein wahnsinnig spannendes Terrain. Und alles was dann auf der Tour folgte, war wieder einmal Zucker von Natur, Dorfleben und sagenhaft schönen Landstrichen. Anspruchsvoll waren dann noch einmal kurz vor der Hälfte der Strecke, ab ungefähr der Höhe Cannewitz / Mutzschen, so manche Steigungen der Strecke. Hier musste ich dann hin und wieder von "Pedlz" absteigen. Mit einem entsprechenden Rad mit Schaltung sicherlich locker zu meistern. Ich in meinem Minimalismus-Wahn musste dann doch hin und wieder mal auf die Höhen schieben. Aber das etwaige Laufen tat nach den ganzen Kilometern auch schonmal ganz gut und lockerte ganz nebenbei die tauben Arschbacken. Der Abschnitt ab Mutzschen um den Unteren Göttwitzsee, den Döllnitzsee sowie den Horstsee zeigte sich dann wieder als idyllenreiche Überdosis. Eine wunderschöne Gegend durfte ich durchfahren. Es folgten unzählige Dörfer, weite Felder und endlos scheinende Streckenabschnitte. Auf der gesamten Strecke bewegte ich mich meist auf gut ausgebauten Radwegen, aber auch an Straßen, die jedoch entweder über Radstreifen verfügten oder eben wenig befahren waren. Hin und wieder gab es natürlich auch mal Ausnahmen, die den Stresspegel etwas ansteigen ließen. Aber diese sollen hier nicht weiter erwähnenswert sein.Fazit: Eine zauberhafte Strecke, mit vielleicht doch wieder ein paar zu viel eingeplanten Metern. Aber letztlich ein krönender Abschluss meiner anderthalb Wochen Urlaub und dem "Binge-Cycling" und aller Tourenplanung. Es war ein Genuss von Radfahren und manchmal auch netten kurzen Konversationen von netten Wegkreuzer*innen. Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Touren. Und lange werde ich nicht still halten. In diesem Sinne: Kettenfett Ahoi!

  • Gran Fondo No. 2: Von Leipzig-Ost zum Geiseltalsee auf der "Salzstraße" über Merseburg und Rücktour über Bad Dürrenberg auf dem "Sole, Kohle und Geschichte"-Radweg (124 km | 07:29h | HM 450 m)
    Nach einem Tag der Regeneration von der letzten doch etwas lang geratenen "Ferropolis Tour" sowie dem heutigen Urlaubsauftakt, juckte es mir schon wieder in den Waden. Die Beine wollten wieder in die Pedale treten. Mein heutiges Ziel war der Geiseltalsee in der Bergbaufolgelandschaft Geiseltal. Von Leipzig über Merseburg eigentlich nur ungefähr 40 km entfernt. Jedoch die Gesamtstrecke mit teilweiser Umrundung des Sees und der Rücktour ergaben dann doch wieder ganze 124 km. Als ich den ersten Wegweißer der "Salzstraße" entdeckte, wurde mir bewusst, dass ich genau diese Strecke von Leipzig bis Merseburg schon einmal vor ungefähr 3 Jahren gepilgert bin. Vom Fahrrad aus betrachtet schon ziemlich verrückt, diese Entfernung zu Fuß gemeistert zu haben. Mit Zwischenstop in Merseburg kam ich schon nach kurzer Zeit im Geiseltal an. Bei der gestrigen Routenplanung unterschätzte ich jedoch die sich lang ziehenden und an der Kraft zehrenden Anstiege. Bis zur "Schönen Weinsicht" erhebt sich die Strecke auf immerhin knapp 216 Höhenmetern. Klingt nicht viel, erfordert mit einem Singlespeed jedoch schon ordentlich Beinkraft. - Minimalismus hat eben auch seine spürbaren Hürden. - Trotz aller schweißtreibenden Strapazen entlohnten die wundervollen Aussichten ins Geiseltal. Über Braunsbedra, hier füllte ich noch einmal meine Trinkreserven auf, ging es weiter vorbei am Großkaynaer See, der auf einer Anhöhe an seinem südlichsten Zipfel ebenfalls noch einmal mit einem prächtigen Ausblick auftrumpfte. Weiter ging es über Dörfer, vorbei an abgelegenen Landstrichen bis Bad Dürrenberg auf dem "Sole, Kohle und Geschichte"-Radweg und schließlich zurück bis Leipzig mit Zwischenstop ab Kulkwitzer See bei Markranstädt. Fazit: Insgesamt eine ziemlich anstrengende Fahrt ab dem Geiseltalsee, aber definitiv mit dem richtigen Rad und Motivation ziemlich machbar. Und so ganz nebenbei: Ich hätte nichts gegen ein paar Regentage, die mich dazu zwingen würden, mir ein wenig chillige Couchtime zu gönnen, bevor ich noch einen Herzkasper auf meinem Rad bekomme.Kettenfett ahoi!

  • Gran Fondo No. 1 - Ferropolis Tour: Von Leipzig-Ost über die Hafenpromenade Bitterfeld-Wolfen zur "Stadt aus Eisen" bei Gräfenhainichen mit Rücktour über Pouch und Löbnitz (142 km | 08:07h | HM 440 m)
    Am vergangenem Wochenende auf der Berlin-Tour mit meinem Kollega ´Rossi´ war "Ferropolis" kurz als Thema angeschnitten worden und ich konnte dieses nicht vergessen. Dort musste ich hin mit meinem Esel ´Pedlz´. Zu Hause angekommen plante ich sofort die Tour für dieses Wochenende. Und wie das Schicksal es so wollte, spielte sogar das Wetter mit. Bei angenehmen 20-25° und meist leichter Bewölkung konnte ich heute dieses Vorhaben verwirklichen. Es ging von Leipzig nach Ferropolis, der "Stadt aus Eisen", bei Gräfenhainichen, mit Hin- und Rücktour von insgesamt 140,00 Kilometern. Richtig durchdacht war das Vorhaben jedoch nicht, diese innerhalb einer Tagestour zurück zu legen, aber letztlich war die Strecke ein Traum von Radwegen und zum größten Teil aalglatten Straßen. - Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. - Zum größten Teil war die Strecke entspannt zu meistern, bis eben die Kondition kontinuierlich und radikal ab Kilometer 110 nachließ. Aber nach einer etwas verlängerten Pause konnte ich auch diese Tour erfolgreich beenden. Fazit: Gerne fahre ich diese Tour ein weiteres Mal. Sehr, sehr tolle Eindrücke von Natur, Industrie und Architektur auf der gesamten Strecke belohnten alle Strapazen. Plant man jedoch 2-3 Tage für diese Tour ein, ist diese wirklich pure Sahne von Entspannung auf dem Rad mit einem Kirschchen oben drauf. - Übernachtungs-, Camping- und Zeltmöglichkeiten gibt es auf dem Weg zu genüge. - Ich bin gerade ziemlich knorke, aber auch glücklich, erfüllt und unheimlich stolz auf meine Beinarbeit am Pedal.Kettenfett ahoi!

Weitere Touren von Sushi Pedals

Zurück
Zurück

20 Inspirationen für Gravelbike Touren in TRENTINO BIKE DESTINATION

Weiter
Weiter

Bikepacking durch die deutsche und belgische Eifel – Reservoir Loop