16 Routen des Orbit360 2020

2020 war nicht nur der erste Pandemie-Sommer, sondern auch der Start der Orbit360 Rennserie. Noch nach Bundesländern organisiert aber schon mit allen Eigenschaften welche den Orbit360 ausmachen. Fordernde Strecken von lokalen Gravelbikefahrer:Innen gescoutet wurden und als Rennserie zusammengefasst.

Welcome to Orbit360 – Germany’s 1st Gravel Series with 16 routes – one for each state in Germany. From 04.07.-06.09.2020 the race was on – whenever you want! Collect points for each route, whoever collects the most points will become “Germany’s 1st Gravel Series” champion. Or simply just ride to have fun, join the big community and support Orbit360.

Tourbeschreibungen

Orbit360 - Bayern (261 km | 23:12 | 3 270 m)

Routenbeschreibung: Wir empfehlen die Tour im Norden zu starten um möglichst viel von den Bergen bei Tageslicht zu sehen.

Unterhalb der Eisenbahnbrücke „Großhesseloher Brücke“ startet man direkt an der wunderschönen Isar. Nur ein paar Meter neben der Route befinden sich die Isar-Trails, ein bekannter und beliebter Ort für MTB-Fahrer. Hier vergesst ihr sofort die Großstadt und seid mitten in der Natur.

Bei Wolfratshausen verlasst ihr die Isar und kommt so an kleinen versteckten Weihern und Mooren und sogar an einem Golfplatz vorbei.

Nach ca. 60 km, bei Ellbach, seht ihr das erste Mal das wunderschöne Panorama der bayerischen Voralpen, in die die Route führt. Nach einem kleinen Abstecher durch das schöne Bad Tölz, das sich für Pausen und Vorrat anbietet, begleitet Euch die Isar wieder. Auf dem schnellen und flachen Isarradweg mit Schotter geht es weiter Richtung Lenggries.

Die Natur ändert sich spürbar und wird alpiner. Der Duft von Kiefern und der Blick in die Alpen prägen diesen Abschnitt. Nach Lenggries geht es noch tiefer in die Berge und nach einem kleinen Fahrradtunnel im Felsen eröffnet sich das Panorama auf den Sylvensteinspeicher, den ihr anschließend überquert.

Nach ca. 100 km verlässt die Route dann die Isar und geht direkt steil den Berg hinauf. Stellenweise wird man hier schieben müssen, aber die Abfahrt mit Blick auf den Walchensee entschädigt euch auf alle Fälle. Mit 1090 m erreicht ihr hier auch den höchsten Punkt der Route.

Unten angekommen fährt man ein Stück entlang des malerischen Sees und macht schnelle Kilometer (Achtung: tagsüber sind hier auch einige Wanderer und Radler).Direkt hinter Urfeld geht es wieder bergauf und ihr könnt einen Blick auf den Kochelsee erhaschen. Bei km 134 hat man eine weitere tolle Aussicht auf das Murnauer Moos.

Nach der Abfahrt könnt ihr bei Bedarf im überschaubaren Ohlstadt essen. Es gibt einen guten Italiener und einen Supermarkt am Ortsausgang, direkt an der Route. Weiter geht es auf schnellen Wegen ins Murnacher Moos, das größte zusammenhängende Moor Mitteleuropas und Highlight für Naturkundler und Ornithologen. Hier ergibt sich ein perfekter Blick auf die Zugspitze, der mit 2962 m höchste Berg Deutschlands.

Anschließend passiert man Murnau und hat hier noch mal eine gute Gelegenheit für eine Pause, oder um Vorräte aufzufüllen.

Bei km 175 fährt man durch das „Tal des Wahnsinns“ (Selfie nicht vergessen) und folgt Waldwegen vorbei am Naturschutzgebiet Osterseen weiter Richtung Tutzing am Starnberger See (Achtung: wer hier tagsüber fährt muss mit Tourismus rechnen). Neben dem tollen Seeblick bietet sich hier auch Gelegenheit zu einer Pause und um Vorräte aufzustocken.

Weiter geht es durch kleine Dörfer, Felder und Wälder Richtung Herrsching am Ammersee, auf einem Singletrail (Achtung: tagsüber sind hier auch einige Wanderer) vorbei am Schloss Seefeld.

Die letzten Kilometer gehen durch den Forstenrieder Park, ein ehemaliges Jagdgebiet südlich von München und heute der perfekte Ort für Gravel-Autobahnen. Viele Waldtiere wie Füchse, Dachse, Rehe, aber auch Wildschweine haben hier ihr Zuhause und können sich frei bewegen (Achtung: wer nachts durch kommt sollte hier noch wachsam sein).

Ganz zum Schluss gelangt ihr wieder zur Isar und der Kreis schließt sich mit einem Finish auf der Großhesseloher Brücke.


Orbit360 - Baden Württemberg (256 km | 21:34 | 4 020 m)

Routenbeschreibung: Beim Orbit Baden Württemberg geht es durch die schönsten Wälder des Schönbuchs und tief in den Nordschwarzwald.

Entlang der Strecke findet ihr immer wieder kleine Brunnen, aus denen ihr bestes Schwarzwälder Wasser trinken könnt. Die Schilder „Kein Trinkwasser" sind meistens angebracht, weil die Brunnen nicht regelmäßig getestet werden können, um Trinkwasserqualität zu garantieren.

Falls ihr die Strecke in mehrere Teile stückeln und draußen übernachten wollt: der Schwarzwald ist voller Schutzhütten - auch entlang der Strecke findet ihr immer wieder Gelegenheit zur Übernachtung.

Wichtig:

  • Baden Württemberg ist das einzige Bundesland in Deutschland, in dem es gesetzlich verboten ist, auf Wegen Rad zu fahren, die schmaler als 2 Meter sind. Außer es ist explizit erlaubt. Das klingt schlimmer als es ist. Ich bin noch nie angehalten worden und ich kenne auch niemanden, der damit ein Problem bekommen hat. Wichtig ist: Immer vorsichtig fahren und bremsen, wenn ihr Wanderer seht. Freundlich grüßen hat auch noch niemandem geschadet.
  • Es kommt häufig vor, dass Forstwege, die an Straßen enden, mit Schranken gesichert sind. Die sind manchmal bei wechselndem Licht nur schwer zu sehen. Fast immer sind sie aber mit einem Schild „Achtung Schranke" oder ähnlich angekündigt. Haltet die Augen auf!
  • Die Strecke wurde im April / Mai 2020 gescoutet. Es kann immer wieder vorkommen, dass Forstwege für Forstarbeiten gesperrt sind. Bitte nutzt in diesem Fall eine alternative Route und schreibt mir das. Ich warne dann andere Fahrer*innen davor.
  • UPDATE 28.6.2020: Bei km 26,7 läuft der Track offroad links von der Straße, bitte achtet darauf!Auf der Strecke liegen insbesondere auf den ersten und letzten 50km immer wieder umgestürzte Bäume und Büsche, die noch nicht geräumt wurden. Bitte umfahrt diese vorsichtig.

Orbit360 - Berlin (228 km | 19:30 | 1 250 m)

Oberhalb von Summt bringt euch die Route durch den Wald, entlang schöner Singletracks zu zwei Seen mit Badestelle. Danach geht es auf eine lange Schotterstrecke, wo sich das Aufliegen und Beschleunigen wirklich lohnt. Mit Vollspeed geht es um das schöne Naturschutzgebiet Schönower Heide.Die nächsten 15 km führt euch der Track durch die Berliner Vorstadt. Durch kleine Siedlungen, über Äcker und eine flowige Singletrack Abfahrt hinweg kommt ihr über Ahrensfelde wieder zur Grenze der Hauptstadt. Während der Umrundung werdet ihr gelegentlich die Grenze nach Brandenburg überqueren.

Weiter geht es, dem Naturlehrpfad der Wuhle folgend, Richtung Stadtmitte. Dieses Stück, wie auch eigentlich die komplette Tour, ist sehr empfehlenswert, wenn die Natur in voller Blüte steht. Massive Wohnblocks rechts und links entlang dieser Oase erinnern euch immer wieder, dass die Route um und durch eine europäische Großstadt führt. Ein schöner Kontrast.

Vom Ahrensfelder Berg, den ihr dann erst einmal bezwingen müsst, könnt ihr dann ein schickes Großstadtpanorama schießen. Der Aufstieg ist definitiv nicht zu unterschätzen. Danach Gelegenheit durchzuatmen und die Serpentinenabfahrt zu genießen, die sich weiter entlang der Wuhle schlängelt, bis ihr links in die Dammheide einbiegt. Nun beginnt der Cross-Himmel aller Ostberliner.

Über diverse Singletracks kommt ihr dann in die Mittelheide, die Euch bis zum Erpetal führt. Ab hier geht es weiter auf kleinen Waldpfaden und Schotterpisten, bis man am S– Bahnhof Friedrichshagen rauskommt. Über die Bölschestrasse (guter Versorgungspunkt) kommt ihr zu einem meiner persönlichen Highlights der Strecke: die Müggelberge – ebenso ein großer Spielplatz für alle Offroader.

Über flowige Singletrails gelangt ihr auf die erste Steigung, die Kanonenberge. Ab jetzt wechseln sich kleine Abfahrten und Gegenanstiege ab. Es folgen schöne Kammwege, der Teuefelssee, ein langer Anstieg zu Berlins schönsten Ausblickpunkt. Weiter geht’s. Die Müggelberge verlasst ihr über eine schöne Abfahrt hinunter zum langen See, dessen Ufer ihr bis nach Gosen folgt, wo der nächste Versorgungspunkt ist.Nun heißt es wieder ballern, über Waldautobahnen und Autobahnen, bis ihr den Flughafen BER erreicht. Berlins ewige Großbaustelle und Rennradparadies. Von hier aus wechselt ihr auf den Mauerradweg, entlang der ehemaligen Berliner Grenze einem Stück Stadtgeschichte folgend. Hier lösen sich Teer und Trail gleichermaßen ab.

Dieser Abschnitt bringt euch bis zum Teltowkanal, entlang dessen ihr aus der Stadt geführt werdet, bis nach Kleinmachnow. Hier wartet schon das nächste Highlight - der Grunewald.

Um dieses zu erreichen müsst ihr allerdings erst durch die Kiebitzberge (ehemalige Strecke der deutschen Meisterschaft im Querfeldein) und den Düppeler Forst, mit seiner renaturierten Mülldeponie, die einen kurzen knackigen Anstieg mit sich bringt. Über den Schäferbergtrail geht es nun über eine schöne Abfahrt bis zum Grunewaldforst. Dieses Naherholungsgebiet ist Rennrad-, Cross- sowie MTB-Paradies aller Berliner Fahrer. Hier geht es, einer Achterbahnfahrt gleich, über kleine Trails, Anstiege und Abfahrten entlang des Havelhöhenweges, über den Havelberg weiter nach Norden. Fast am Ende angelangt, muss man noch die in Berlin berüchtigte Teufelsberg Downhillstrecke halb bezwingen und schlängelt sich dann unterhalb der ehemaligen US-amerikanische Abhörstation entlang (ein Denkmal des Kalten Kriegs).

Von hier führt euch die Strecke über kleine Trails bis hinab zur Havel, um dann über den Murellenberg, entlang der Berliner Waldbühne, in das Spandauer Industriegebiet zu gelangen. Hier wird man, nicht zuletzt durch das mächtige Kraftwerg, wieder daran erinnert, dass man sich in einer Großstadt befindet. Bald taucht ihr dann aber wieder ab in die Ruhe des Tegelerforst.


Orbit360 - Brandenburg (309 km | 24:49 | 1 440 m)

Routenbeschreibung: Die Route kann an jedem Punkt gestartet werden. Es gibt keinen festgelegten Start- und Zielpunkt.

Über imposante Uferwege entlang des Liepnitzsees führt die Route zum Biesenthaler Becken. Das Moor und dessen Flora lassen dabei das Gefühl aufkommen, sich inmitten des Amazonas Regenwaldes zu befinden. Danach geht es über wenig befahrene asphaltierte Straßen und Forstwege nach Tiefensee, von wo aus ein kurzer Abschnitt der Bikepacking Transgermany Teil des Brandenburg Orbits wird.

Der folgende Abschnitt zum alten sowjetischen Militärflughafen gehört zu einem unserer Favoriten. Die Fahrer begeben sich über unzählige Single- und Doubletracks auf hügeligen Uferwegen und perfekten Schotterstraßen hinein in einen mystischen Nadelwald. Die nachfolgende Strecke in Richtung Schmöldesee wird den Fahrern aufgrund der groovigen Waldwege noch lange in Erinnerung bleiben. Achtet hier bitte besonders auf Spaziergänger.

Nach dem Passieren des alten sowjetischen Militärflughafens, welcher vor bis vor 50 Jahren als Militärstation von über 5.000 russischen Soldaten diente, wird die Route etwas sandiger. Willkommen in Brandenburg! Nun zeigt sich, wer die richtige Reifenbreite gewählt hat. Je nach Fitnessgrad und technischen MTB-Fähigkeiten wird der ein oder andere Fahrer hin und wieder sein Rad schieben müssen.

Das nächste Highlight der Route stellen die Glauer Berge dar. Wir tauften diesen märchenhaften Abschnitt aufgrund seiner labyrinthartigen Waldwege den „Alice im Wunderland“ - Wald. Dieser Streckenabschnitt sollte besser bei Tageslicht gefahren werden, da feiner Sand und umgefallene Bäume das Fahren erschweren. Da es hier unzählige Wege gibt, akzeptieren wir eine leicht abweichende Route. Das bedeutet allerdings nicht, dass Abkürzungen erlaubt sind! Nach der letzten sandigen Abfahrt gibt es die Möglichkeit, sich mit Kaffee und Kuchen bei der Landbäckerei Röhrig für die bisherigen Strapazen zu belohnen. Direkt gegenüber steht zudem eine öffentliche Toilette zur Verfügung.

Auf dem Weg nach Potsdam fahren die Teilnehmer nun auf einer kurzen Asphaltstrecke bevor die Route noch einmal durch das Gelände führt. Die sandigen Teilabschnitte gehören der Vergangenheit an und die schnellen Gravel Tracks werden die Durchschnittsgeschwindigkeit steigern. Nach diesem Motivationsschub gilt es einen der steilsten Anstiege zu meistern – den kleinen Ravensberg. Wir sind gespannt, wer den Berg ohne Absteigen schaffen wird.

Nachdem die Fahrer Potsdam verlassen haben, führt die Route in Richtung Norden zur Döberitzer Heide, einem 3.600 Hektar großem Naturreservat und Heimat der Bisons. Es ist erlaubt dem tiefen Sand aus dem Weg zu gehen und auf den äußeren Außenbahnen zu fahren. Achtet aber auch hier bitte auf Fußgänger.

Nach einem kurzen Teilstück durch urbanes Gebiet erreichen die Teilnehmer die Fähre in Tegelort. Vorab sollte sich auf der Webseite der Fähre über deren Betriebszeiten informiert werden.

Der finale, zum Liepnitzsee führende Streckenabschnitt umfasst einige anspruchsvolle Anstiege. Nach dieser ernstzunehmenden Challenge ändert sich die Landschaft und die Teilnehmer fahren auf Waldwegen und perfekten Gravel Tracks zurück zum Liepnitzsee, an dem sie am Strand entspannen und lokale Köstlichkeiten genießen können.


Orbit360 - Bremen (322 km | 23:27 | 720 m)

Routenbeschreibung: Ein Drittel Gravel, ein Drittel Gegenwind und ein Drittel Gegenwindgravel. Höhenmeter werden hier zumindest kein Problem sein. Im platten Land der Deiche streift der Bremer Orbit an seinem nördlichsten Punkt die Nordsee und beschert euch auf dem Außendeich einen einmaligen Blick in die Ferne. Zwischen Möwen und Wildgänsen erfordert der Deichweg Geschick und Konzentration. Vorsicht auf den teils rutschigen Platten! Sollte der Außendeich bei höheren Wasserständen nicht befahrbar sein, führt die Straße auf der Innenseite des Deiches trocken und sicher Richtung Bremerhaven. Bevor die Seestadt erreicht wird gilt es die Weserfähre bei Blexen nicht zu verpassen. Informiert euch bitte rechtzeitig über die Abfahrtszeiten (weserfaehre.de/fahrplan).

Für alle, die in der Frühe in Bremen aufgebrochen sind, bietet Bremerhaven dann einen willkommenen Verpflegungsposten. Gestärkt mit einem Fischbrötchen geht es weiter zunächst auf Asphalt Richtung Süden durch das Naturschutzgebiet Luneplate. Nach der Querung der Lune geht es abwechslungsreich über kleine Straßen und Feldwege durch Wiesen und Wäldchen Richtung Süden, zum Standortübungsplatz Garlstedt. Auch wenn dieser am Wochenende in Teilen befahren werden darf, führt die Route auf einem kleinen Schlenker außen herum. An kleinen Teichen geht es durch einen Kiefernwald an Osterholz-Scharmbeck vorbei durchs Teufelsmoor zum Künstlerdorf Worpswede. Hier bieten zahlreiche Cafés die Möglichkeit für eine kleine Stärkung. Anschließend geht es hoch (zumindest höher als auf den Deich) zum Niedersachsenstein. Achtet hier bitte auf den kleinen Wegen und der Abfahrt auf Fußgänger*innen!Nachdem Worpswede im Rücken liegt, nähert sich die Route der Stadt Bremen. Doch vorher bleibt noch ein keiner Schlenker durch die Wümmeniederungen. Hier warten noch einmal feinste Gravel- und Uferpfade auf die mittlerweile bestimmt etwas müden Beine. Als Belohnung geht es zum Ende aber Richtung Sonnenuntergang (vorausgesetzt ihr kamt zeitig in Bremen los) durchs Blockland und zurück in die Bremer Innenstadt.

Für alle, die hier gestartet sind, ist es nun geschafft und in Bremens guter Stube könnt ihr mit einem Feierabendgetränk den Staub des Tages runterspülen. Ob auf der Durchfahrt oder als Startpunkt verlässt die Route die Bremer Innenstadt und begibt sich auf die linke Seite der Weser. Hier führt der Weg abseits der Stadt durch die Ochtumniederungen ins Niedersächsische Umland. Hier wartet der Hasbruch als Urwald mit seinen Waldwegen. Je nach Tageszeit sind fleißiges Grüßen und Rücksichtnahme geboten.

Aus dem Hasbruch heraus geht es durchs Witte Moor nach Oldenburg, das ihr nur streift, bevor ihr über die Huntebrücke weiter nach Norden fahrt.


Orbit360 - Hamburg (214 km | 18:25 | 1 320 m)

Routenbeschreibungen: Da die Fähre in Hamburg zu einem nicht unwesentlichen Teil die Gesamtzeit der Route beeinflusst, ist diese nicht mehr Pflichtbestandteil der Route. Wir empfehlen am Startpunkt A (Övelgönne) zu starten und den Orbit in Finkenwerder (Punkt B) zu finishen. Dies ist nur eine Empfehlung, um Wartezeiten auf die Fähre zu vermeiden. Die Regel "Freier Startpunkt entlang der Route" bleibt bestehen. Diejenigen, die gern an einem anderen Punkt starten möchten, können dies gern tun. Bitte bedenkt, dass die Fährenzeit dann Teil der Gesamtzeit ist. Die Besonderheit dieses Tracks ist es, dass ihr euch die ganze Zeit auf Hamburger Stadtgebiet befindet. Daher eine ganz große BITTE: ihr teilt euch die Strecke mit Spaziergängern, mit Hunden, Kindern und anderen Radfahrern. Nehmt Rücksicht, fahrt langsam an den Leuten vorbei, grüßt ("Moin") und bedankt euch ggf. fürs Platz machen! Empfehlenswert ist es, die Strecke unter der Woche zu fahren. Am Wochenende und bei schönem Wetter sind die Wege voll.Ausgehend vom nördlichsten Punkt und der Strecke im Uhrzeigersinn folgend fahrt ihr über Feld- und Waldwege durch den Wohldorfer Wald, bevor ihr in das schöne Alstertal in Richtung Innenstadt auf Waldwegen und Schotterpisten fahrt.

Anschließend dreht ihr eine Runde über den Ohlsdorfer Friedhof (Öffnungszeiten beachten), bevor es dann bis zur Überquerung der Elbe durch die Grünanlagen und Parks des Hamburger Ostens geht. Das Highlight südlich der Elbe sind die Harburger Berge. Hier führt euch die Route auch auf den Hasselbrack, den mit satten 116 m höchsten Berg der Hansestadt. Bis zur Fähre in Finkenwerder geht es dann flach, kreuz und quer über Schotterpisten weiter.

Nördlich der Elbe geht der Track in Övelgönne los, es folgt eine kurze Laufpassage über den Elbstrand. Die folgenden Elbhänge werden euch überraschen, hier wird es richtig „bergig". Von dort aus führt die Strecke in den Wald zum westlichsten Punkt im Klövensteen, von wo aus es wieder Richtung Innenstadt zum Volkspark, einem kleinen Wald mit schönen Trails, geht.Es folgt das Niendorfer Gehege, eine Runde um den Flughafen, ein Trail durchs Moor und schließlich den steilen Müllberg hoch - bei schönem Wetter und guter Sicht habt ihr von da aus einen Blick über ganz Hamburg bis in die Harburger Berge!


Orbit360 - Hessen (286 km | 23:43 | 2 920 m)

Routenbeschreibung: Der fast nördlichste Punkt dieser Runde wird über Gravel, Wiesentrails, Felder und mystische Waldabschnitte kurz nach dem Steinbruchmuseum Michelnau erreicht.
Ab hier brettert ihr vorbei am Hillersbachstausee, parallel zum Vulkanradweg, den Vogelsberg in nördlicher Richtung nach Büdingen hinunter. Die Büdinger Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, dem Jerusalem Tor und den Sandsteinbauten laden zum Auftanken und Verweilen ein.

Vorbei an der Eisernen Hand, durch den Büdinger Wald geht es straight Richtung „Via Apia“ und dem Grafenhaus Herrnhaag. Der Hohen Straße folgenden, die Ronneburg im Blick, taucht ihr im Hammersbacher Wald in die Römerzeit ein. Der Limesgrenzwall, Palisaden und ein Limesturm machen aus euch Asterix und Obelix auf Fahrrädern. Nach abwechslungsreichen Trails quert ihr die Hohe Straße um nach der Abfahrt von Don Quijotes Windmühlen direkt in das Waldstück am Schloss Wilhelmsbad einzutauchen.

Auf traumhaften Singeltrails durch Bärlauchfelder entlang an Flüsschen, dem Birkensee und dem Erlensee, wird bei Hanau der südlichste Ausläufer des Tracks erreicht. Hier steht eine Flussüberquerung an. Auf der westlichen Mainseite wird das Seenparadies des ehemaligen Steinheimer Steinbruchs durchfahren. Über zahlreiche Trails und Schotterstaßen führt der Track entlang der Luderbachaue von Dreieich in den Frankfurter Stadtwald. Feinster Gravel und Singeltrails, der Gehspitzweiher, das Terminal 4 (stadtbekannte Einkehr - prost!) und das Naturschutzgebiet Mönchsbruch sind neben dem Plainspotting Spots nur einige Highlights des Stadtwaldes. Nachdem ihr den Frankfurter Flughafen hinter euch gelassen habt, werden die Schwanheimer Dünen mit einem „North-Shore-Trail“ auf euch warten.

Von hier aus sind die letzten 20 km über Singletrails, Pfade und geschotterte Waldweg nur noch ein Klacks bis in die Mainmetropole Frankfurt. In nordöstlicher Richtung verlasst ihr das urbane Gelände wieder um euch hoch über den Berger Hang, entlang am Bad Vilberler Wald, über Feld- und Forstwege in Richtung Wetterau zu begeben. Anschließend erreicht ihr die nördliche Spitze kurz nach dem Michelnauer Steinbruch.


Orbit360 - Mecklenburg Vorpommern (244 km | 17:02 | 1 080 m)

Routenbeschreibung: Welche Region sucht man sich aus, wenn man ausgiebig Rad fahren, eine abwechslungsreiche Natur genießen und ständig vom Meer begleitet werden möchte? Na klar, Deutschlands größte Insel: Rügen.

Die Routenbeschreibung startet direkt nach der Brücke zu Stralsund von wo aus es links durch eine kleine Unterführung ins Seebad Altefähr. Von dort aus habt ihr einen fantastischen Blick auf die Hansestadt Stralsund.

Dann führt euch der Track über schmale Wege westlich von Rügen Richtung Gingst. Der Weg besteht bis hier aus Sand, Betonplatten, Kopfstein oder Asphalt. In Gingst habt ihr die Möglichkeit, euch im Edeka oder beim Bäcker zu verpflegen. Die Läden befinden sich direkt am Track.

Nachdem ihr ein kurzes Stück Asphalt hinter euch gelassen habt, geht es für euch ein wenig durch das Niemandsland. Der Pfad wird nach kurzer Zeit zu einer Wiese. Lasst euch nicht verunsichern, ihr seid richtig. Folgt den Telefonmasten, ihr müsst nach ein paar Metern über einen kleinen Bachlauf fahren, dann seht ihr wieder einen Weg und gelangt in einen kleinen Wald.

Weiter geht es auf Sand, Schotter, Asphalt (Radweg Richtung Schaprode) und einem schmalen Uferweg zur Fähre nach Wittow (km 70). Beachtet bitte die Fahrzeiten auf der Internetseite (https://weisse-flotte.de).

Gleich hinter der Fähre folgt ihr links dem Pfad nach Wiek und Dranske (km 85). Schaut den Kite-Surfern zu und verpflegt euch. In beiden Orten findet ihr Gelegenheiten dazu. Egal ob Bäcker, Supermarkt oder Fischbrötchenbude. Ungefähr 1 km hinter Dranske erfolgt der Einstieg gleich links hinter einer Feriensiedlung. Fahrt nicht daran vorbei. Nun erwarten euch kleine Trails und Wege mit Blick auf die Ostsee und die Steilklippen. Ihr fahrt jetzt zu einem der sonnenreichsten Orte Deutschlands, dem Kap Arkona (km 100). Weiter geht es vorbei an dem fantastischen Fischerdorf Vitt, nach Juliusruh.

Der folgende Radweg nach Glowe gleicht eher einer Holperpiste, ist aber wesentlich sicherer als die Straße. In Glowe ist Halbzeit angesagt und es gibt Gelegenheit zu baden, euch zu verpflegen, sowie das Navi aufzuladen - direkt am Track befindet sich ein Netto mit Steckdosen auf dem Parkplatz. Folgt weiter der Landstraße bergan Richtung Bisdamitz. Biegt auf der Kopfsteinpflasterstraße in der Mitte des Dorfes nach rechts ab, dann gleich wieder links auf einen Plattenweg Richtung Nipmerow und Lohme.

Dann führt euch der Pfad auf welligem Parcour durch den Wald, bis ihr schließlich den Hafen von Saßnitz erreicht. Leckere Fischbrötchen und eine tolle Hafenatmosphäre laden zum kurzen Zwischenstopp ein (km 145). Weiter geht es auf Wald, Wiese und Radweg nach Mukran, vorbei am KDF Bad in Prora, nach Binz (km 164). Nun führt euch der Track durch die Granitz nach Sellin und Göhren. In den Ostseebädern bekommt ihr überall genug zu Essen, um eure Speicher wieder aufzufüllen. In Lobbe überquert ihr die Straße und folgt dem Deichweg bzw. der Landstraße nach Middelhagen, Alt Reddevitz, Baabe, bis nach Seedorf.

Jetzt wird der touristische Verkehr weniger. Wer sich nochmal verpflegen möchte, kann das in Lauterbach tun. Dort gibt es einen Edeka ca. 250 m abseits der Strecke. Platten, Sand, Asphalt und Schotterpisten wechseln sich nun bis Stralsund ab.

Auf den letzten 50 km werdet ihr nur noch vereinzelt Leuten begegnen. Wer kurz vor Sonnenuntergang die Rügenbrücke erreicht, kann unter Umständen die Sonne über der Hansestadt untergehen sehen.


Orbit360 - Niedersachsen (306 km | 26:34 | 1 960 m)

Routenbeschreibung: Die Route lässt sich prinzipiell an jedem Punkt beginnen, die Beschreibung startet allerdings in Buchholz, am Bahnhof Suerhop. Die Strecke verläuft im Uhrzeigersinn.

Ein paar allgemeine Worte: Restaurants, Supermarkte etc. sind eher rar. Ausreichend Wasser ist wichtig, denn Flüsse, Bäche etc. sind selten. Kirchen mit Friedhöfen, wo es Wasser zum Blumengießen gibt, sind vor allem im sonst ziemlich einsamen Wendland häufiger zu finden.

Das Rad sollte möglichst breite Reifen haben, da die Strecke viele sehr sandige Abschnitte enthält, sowie raue Waldwege und groben Schotter! In Buchholz beginnen die Schotterstrassen schon im Wohngebiet, durch das malerische Dörfchen Lüllau geht es zur Kunststätte Bossard. Weiter durch den Wald kommt jetzt das erste kleine Heidestück, die Töpsheide. Vorbei an einem gigantischen Rhododenron (links, mitten im Wald) kommt gelangt ihr nach Ollsen. Danach wird die schmale Au überquert. Nun wartet der Anstieg zum Ahrberg, durch einen beeindruckenden Buchenwald geht es bergauf. Danach öffnet sich ein Tal.

Nun führt die Strecke unter der A7 durch, etwas asphaltlastig gelangt man zum Turniergelände Luhmühlen, einem der internationalen Zentren des Gelände- Reitsports. Durch ein großes Waldgebiet fahrt ihr nach Reppenstedt, wo die Route der Lüneburger Landwehr folgt. Diese verlassen wir bei Bardowick. Nach einigen Waldkilometern geht es schnurgerade unter dem von Bäumen überwölbten alten Neetzekanal entlang. Kurz wird auf einer Straßenbrücke der (moderne) Elbeseitenkanal überquert, danach weiter am Neetzekanal. Durch ein trockengelegtes Moorgebiet gelangt ihr topfeben nach Bleckede, wo ihr in Supermärkten Proviant nachfüllen könnt. Von Bleckede aus folgt die Strecke grob dem Verlauf des Europäischen Fernwanderweges E6. Zuerst am Deich entlang der Elbe, bis in Alt Garge wieder Höhenmeter auf euch warten. Erst noch mit einigen tollen Ausblicken auf die Elbe, geht es danach ins Landesinnere. Ein stetes Auf und Ab, erst durch hallenartige Buchenwälder, die sich immer wieder zu Tälern, Wiesen und Feldern öffnen. Nach abenteuerlichen und anspruchsvollen Kilometern entlang des Höhenzuges Drawehn (eine eiszeitliche Endmoräne) wartet der Hohe Mechtin, eine immerhin 142 m hohe Erhebung, die ein 30 m hoher Aussichtsturm krönt. Es wird nun etwas flacher, im Wald nehme die Nadelbäume deutlich zu, die Landschaft wandelt sich. Ihr gelangt nach Bad Bodenteich, wo ihr vom Wendland in die Südheide wechselt, eine Landschaft mit schier endlosen Nadelwäldern, erschlossen durch bestens gepflegte, gut geschotterte Gravelroads. Ein echter Gravel-Heaven! Geschätzt ca. 30 km Gravel, nur seltene Querungen von kleinen, asphaltierten Straßen. Kurz vor Müden/Örtze treffen wir auf den Heidschnuckenwanderweg, der uns grob bis Buchholz zurückführt.

In Wietzendorf geht es am Südseecamp vorbei, einem der größten deutschen Campingplätze. Danach überquert ihr die A7 ein weiteres Mal und streift Soltau und einen dortigen Supermarkt direkt an der Strecke. Entlang der Heidebahn-Linie geht es vorbei am Heide-Park, bevor Euch die Einsamkeit wieder einholt. Nun beginnt die Nordheide.

Am Döhrensberg trifft man mit ziemlicher Sicherheit große Rabenschwärme in einer unberührten Landschaft. Immer geradeaus kommt ihr zum Hof Tütsberg, wo sich sich die Landschaft in weite Heideflächen links und rechts öffnet. Von Niederhaverbeck weiter durchs Heidetal zum Wilseder Berg, einem touristischen Hotspot, der aber trotz allem wunderschön ist. Nach einigen Waldkilometern landet ihr im Büsenbachtal, ein weiteres landschaftliches Kleinod in der Nordheide. Wieder hinein in den Wald, wo ihr auf Forststrassen weitere Höhenmeter in den Lohbergen sammelt, bevor euch als letzter Anstieg der Brunsberg erwartet. Nun noch bergab durch die Höllenschlucht zurück zum Bahnhof Suerhop!


Orbit360 - Nordrhein-Westfalen (252 km | 21:22 | 2 910 m)

Routenbeschreibung: Ihr startet an einem für die meisten Kölner wichtigsten Pilgerorte: dem RheinEnergieSTADION in Köln, Heimat des 1. FC Köln und des kölsche Lebensgefühl. Ohne große Umwege bewegt ihr euch jedoch durch den Grüngürtel (die Lunge Kölns) stadtauswärts, passiert den Otto-Maigler-See, um in der Brühler Seenplatte unterzutauchen und den Großstadtlärm hinter Euch zu lassen.

Auf großzügig ausgebauten Doubletracks heizt ihr durch die Villewälder, um kurz vor den weiten Ebenen zwischen Rhein und der Eifel zu landen. Flussaufwärts folgt ihr der Erft um eure Beine für die anstehenden Höhenmeter aufzuwärmen. Ihr solltet die monotone Ebene und den steten Wechsel zwischen Dörfern und Feldwegen nicht zu nah an euch heranlassen, hier wohnen müsst ihr schließlich nicht! ;)Der richtige Spaß beginnt ab km 68 und dem Naturschutzgebiet „Kallmuther Berg“. In der Ferne könnt ihr den Nationalpark Eifel erkennen, der euch mit Talsperren, steilen Anstiegen, langgezogenen Abfahrten und diverser Tragepassagen keine Verschnaufpause gönnen wird. Ihr solltet in Schleiden (km 86) die Möglichkeit nutzen und eure Vorräte auffüllen. Die Bilder der Strecke sagen mehr als blumige Wörter, deswegen kurz und bündig: rein da!

Solltet ihr bei km 175 noch nicht genug haben, erwartet euch die Rückfahrt nach Köln. Ihr bahnt euch den Weg durch ruhige Dörfer, könnt riesige Kraftwerke aus der Ferne bestaunen und euch an Singletracks entlang von Flussverläufen und unerwartet auftauchender Rampen erfreuen.

An den asphaltierten Zwischenetappen könnt ihr Tempo machen und euren Schnitt erhöhen. Ihr solltet jedoch folgendes Schild nicht übersehen: das Dorf Hambach. Inzwischen weltweit bekannt für den Einsatz der Aktivisten zum Erhalt des Hambacher Forsts, werdet ihr ab km 212 das Camp auf eurer linken Seite erkennen und ein Stück durch diesen berühmten Forst fahren dürfen. Die im Wald aufgestellten Barrikaden erinnern daran, was hier 2019 vorging. Die restlichen Kilometer bis zum Ziel erwartet euch die bis dahin bekannte Mischung aus urbanem Umfeld, kleinen Waldgebieten und Schotterwegen, vorbei an Industriegebieten. Wenn ihr letztendlich am Ausgangspunkt, dem RheinEnergieSTADION angekommen seid: herzlichen Glückwünsch! Und Danke fürs Dabeisein!


Orbit360 - Rheinland-Pfalz (226 km | 21:47 | 4 160 m)

Routenbeschreibung: Hunsrück, Westerwald, Taunus - Rhein, Mosel, Lahn - Burgen, Felsen, Wingerte - Fahrradwege, Waldwege, Singletrails. Das und vieles mehr findet ihr auf dem Orbit in Rheinland-Pfalz, der mit einem kleinen Ausflug auf die hessische Seite abgerundet wird.

Die Beschreibung beginnt am nördlichsten Punkt der Route, die an jedem Punkt gestartet werden kann.

Die Tour startet im schönen Westerwald und führt euch über gut ausgebaute Wald- und Forstwege, dem idyllischen Kaltbachtal folgend, herunter nach Nassau. Von dort geht es über einen kleinen und teilweise sehr schmalen Singletrail hinauf auf die Hohe Lay. Auf diesem Teilstück achtet bitte besonders gut auf entgegenkommende Wanderer! Außerdem müsst ihr euer Bike eventuell kurz schieben oder sogar tragen. Von der Hohen Lay geht es über schöne Trails mit vielen Wurzeln bergab nach Weinähr.

Ab hier folgt ihr dem Halfterweg nach Obernhof, wo der Goethepunkt mit einer wunderschönen Aussicht über das Lantal auf euch wartet. Stetig bergauf geht es weiter Richtung Herthasee. Hier habt ihr die Möglichkeit, kurz in den See zu springen oder euch einen Snack am Imbiss zu kaufen. In Diez angekommen könnt ihr euch auf ein sehr entspanntes Teilstück des Lahnfahrradwegs freuen und rollt entspannt bis nach Balduinstein. Von Balduinstein schlängelt sich der Lahnhöhenweg direkt am Berg entlang und führt euch Richtung Katzenelnbogen. Anstatt meinen Lieblingstrail runter zu fliegen, müsst ihr euch über viele Wurzeln und einige Krater langsam durch den Wald nach oben quälen. Dafür könnt ihr anschließend etwas entspannen und fahrt auf Wald- und Wiesenwegen Richtung Wispertal. Dem Wisper folgend fahrt ihr an einigen Fischteichen vorbei und habt immer wieder die Möglichkeit, an einer der schönen Rastplätze zu stoppen und dem Rauschen des Flusses zu lauschen.

Anschließend versucht ihr euch an der fast unmöglichen Aufgabe, den Berg Richtung Rennweg zu erklimmen. Nicht nur die enorme Steigung, sondern auch der sehr grobe Schotter wird hier einige in die Knie zwingen. Als Entschädigung wartet kurz darauf eine schöne asphaltierte Straße und feinster Gravel auf euch. Am Boxberg angekommen, bietet sich eine gute Gelegenheit, eine Pause einzulegen und das ein oder andere Schnitzel zu essen. Danach führt euch eine perfekte Schotterabfahrt wieder hinunter ins Wispertal. Dort angekommen, folgt ihr kurz der kleinen und ruhigen Landstraße, bevor es den nächsten steilen Schotteranstieg zu meistern gilt. Oben angekommen müsst ihr euch noch ein kurzes Stück durch unwegsames Gelände quälen, um anschließend einen Trail mit perfektem Ausblick auf den Rhein genießen zu können. An der Anliegerstelle in Kaub habt ihr wieder die Möglichkeit, an einem kleinen Kiosk eure Vorräte aufzufüllen, bevor ihr mit der Autofähre auf die andere Rheinseite übersetzt. Während der Überfahrt könnt ihr die Burg Pfalzgrafenstein bewundern, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde, um den Schiffzoll zu überwachen.

Von Bacharach führt euch ein asphaltierter Höhenweg mit Ausblick auf die Ruine der Burg Stahlberg ins Borbachtal. Der Weg bergauf ist ein genialer Mix aus Schotter-, Wald- und Wiesenwegen und bietet bei gutem Wetter immer wieder einen schönen Ausblick ins Tal. Von Perscheid aus durchquert ihr einige Waldstücke und kommt kurz darauf auf einen perfekt geteerten Fahrradweg, der je nach vorhanden Reserven, zum Cruisen oder Ballern einlädt.

Im Industriegebiet von Dörth führt der Weg direkt an einer Shell Tankstelle vorbei, sodass ihr nicht verhungern oder verdursten müsst. Anschließend geht es durch den Wald leicht bergab ins Mörderbachtal. Anders als der Name vermuten lässt, lädt dieser Teil der Strecke immer wieder mit schönen Rastplätzen zum Pausieren und Relaxen ein. Nach der wohlverdienten Pause geht es weiter, an der Köhlerhütte vorbei, in den Koblenzer Stadtwald. Hier könnt ihr ordentlich rollen lassen und kommt nach wenigen Kilometern am Oberwerthstadion der TUS Koblenz raus. Hier nutzt ihr die Gelegenheit und überquert den Rhein auf einer schmalen Fußgänger-Fahrradbrücke. Auf dem Fahrradweg Richtung Vallendar wartet ein weiteres Highlight auf euch. Das Deutsche Eck ist eine der bekanntesten Touristenattraktionen am Rhein und wird als der Ort beschrieben, an dem „Vater Rhein auf Mutter Mosel trifft“. Neben dem monumentalen Reiterstandbild des ersten deutschen Kaisers Wilhelm I., lohnt es sich auch einen Blick auf die vorbeifliegende Festung Ehrenbreitstein zu werfen.

In Vallendar müsst ihr euer Navi besonders gut im Auge behalten, da der kleine Trail, der euch ins Wambachtal führt, etwas versteckt im hohen Gras beginnt. Nachdem ihr das Tal wieder verlassen habt, erwartet euch ein letzter Anstieg mit ca. 300 Höhenmetern. Auch dieser Anstieg besteht aus feinstem Gravel und die genialen Ausblicke lassen euch den Berg locker hochfliegen.


Orbit360 - Saarland (273 km | 24:24 | 4 010 m)

Routenbeschreibung: Die Routenbeschreibung beginnt am Bahnhof/ZOB von Türkismühle, von wo aus ihr zum lockeren Aufwärmen Richtung Staumauer des Bostalsee fahren. Nun ein kurzer Sahne-Trail und ihr befindet euch schon im Anstieg zum Momberg. Dort am „Energieberg” erwartet uns die erste spektakuläre Aussicht des Tages über das „Sankt Wendeler Land" und zugleich auch auf das, was uns unmittelbar danach auf dem Parcours erwartet: Via Güdesweiler geht es im nächsten Abschnitt über den „Golfplatz St. Wendel” und danach durch viel „dunklen Tann” hinauf zur Habenichts. Wir bleiben im Wesentlichen auf dem Höhenzug mit tollen Ausblicken nach Norden (Ottweiler / Ostertal) wie nach Süden (Göttelborner Höhe / Bergehalde Reden). Von Hüttigweiler über einen alten Bergmannspfad parallel zur Ill nach Wemmetsweiler, von dort nach einem Trail-Intermezzo über den Hirschenhübel und eine 180-Grad-Panorama-Schleife immer bergauf-bergab zurück ins Illtal, vorbei an der „Wasserburg Kerpen” in Illingen (Bahnhof) und erneut stramm bergauf nach Merchweiler zum Absinkweiher „Hahnwies”. Es folgen flowige Trails Richtung Mangelhausen sowie dahinter eine steile Abfahrt zur „Vogelsborn-Kapelle” und weiter hinunter nach Eiweiler.

Was nun folgt ist ein Vorgeschmack auf das „Lüttich-Bastogne-Lüttich” in Reinkultur, welches uns später am Tag noch erwartet. Eiweiler liegt im Tal, also kann es im Sinne dieses Versprechens nun nur bergauf gehen, nämlich zum ehemaligen „Sender Heusweiler” auf der Hilgenbacher Höhe. Es geht dann wieder hinab nach Heusweiler und kurz ins Köllertal, das ihr aber über alte Römerstraßen mit zahlreichen Höhenmetern und tollem Panorama zügig wieder verlasst, um dahinter über den ein oder anderen Trail, sowie die ein oder andere Waldautobahn letztlich hinter Püttlingen wieder genau dorthin zurückkehrt. Die ehemalige Bahntrasse der Köllertalbahn bringt euch entspannt nach Völklingen (Bahnhof). Vorbei am UNESCO-Weltkulturerbe „Völklinger Hütte” erreichen wir minimal wellig Großrosseln und danach moderat bergauf-bergab (allermeist schottrig-autofrei) Karlsbrunn.

Wir steigen hier rückwärts in den Track von #Saarvertikal, die ultimative „MTB- und Graveldisco" von Nord nach Süd einmal quer durchs Saarland immer Anfang Juni ein: Vorbei am Wildpark erreichen wir immer bergauf den südlichsten Punkt der Runde, die Aussichtsplattform, über den ehemaligen „Carrière Barrois” (frz. carrière = Steinbruch), hier befinden wir uns auch schon in Frankreich. Den Blick zu unseren Freunden nach Lothringen genießen („Vive l'Europe et vive l'amitié!"), dann geht es herrlich wellig-offroad zum Warndtweiher und leicht bergauf weiter nach Differten. Über eine Welle müssen wir noch, dann sind wir in Wadgassen bzw. Bous (Bahnhof) und damit wieder im Saartal. Kilometermäßig bedeutet das Halbzeit.

Schmale, unrhythmische Pfade bringen uns von dort zur „Bergehalde Ensdorf” mit dem „Saar-Polygon” obenauf. Seid gewarnt und bedenkt die Wahl eurer Übersetzungen. Ein verhinderter „Kannibale" und „Teilzeit-Flandrien" drückt den Anstieg mit losem Schotter mit allen zur Verfügung stehenden Watt auch mit 34/32. Im Sinne von entspanntem Fahren ist 33/36 und dünner (bei gut 20% Gradient in der Spitze) aber durchaus ratsam. Genießt oben den Blick über das Saartal mit Dillinger Hütte und Litermont sowie vorwärts bis zum Schaumberg und zurück bis zum Saargau.Es geht nun über Waldautobahnen wie Trails durchaus knackig (Grobschotter, Trails, Treppen - alles dabei) weiter. Ab dem Wildpark Saarwellingen - der Streckenabschnitt ähnelt dem Profil von „Lüttich-Bastogne-Lüttich” - fahrt ihr zackig bergauf Richtung „Conny Hill”. Vom Hoxberg fahrt ihr bergab zum „Mittelpunkt des Saarlandes" bzw. Falscheid sowie Landsweiler, um dann weiter bis auf den Hellberg oberhalb von Eppelborn zu gelangen. Von dort habt ihr eine geniale 360-Grad-Rundumsicht, den Ausblick Richtung Norden dominiert klar der Schaumberg.

Dazu geht es nun an einem Friedhof vorbei steil bergab nach Eppelborn (Bahnhof), um dahinter länger bergauf Richtung Finkenrech zu klettern - im oberen Teil des Anstiegs durchaus mit angenehmen „Roller-Gradient” über schnelle „strade grigie”. Der Schaumberg rückt nun stetig näher. Zuerst geht es für euch aber wieder bergab Richtung Sotzweiler, inklusive grobschottriger bergauf-bergab-Schleife zum „Wortsegel", um dann offroad über den Blasiusberg mit Kapelle und den Schaumbergerhof immer steiler das Schaumberg-Gipfelplateau zu erklimmen. Oben am „Skywalk” erwartet euch eine grandiose Aussicht: Wer je nach Wochentag und Tageszeit einen „Ballawerhiwwel" nicht scheut, hat hier auch die Möglichkeit eine gepflegte Rast einzulegen. Vorbei „Parkplatz Herzweg" und an der Theelquelle geht es weiter über Asphalt hinab nach Theley, von dort weiter wellig bergauf via „Hofgut Imsbach” zur Nahequelle bei Selbach.Hier ist nun der Einstieg in das nächste größere Hindernis des Tages, den Peterberg, zu finden. Dieser bis Kuhnenkreuz (der „Passhöhe” zwischen Bosen und Eiweiler) komplett asphaltfreie und mit einem Trail versehene Anstieg ist aber sehr gut rollend zu fahren: Nach Polygon, Hoxberg und Schaumberg kann man das fast schon erholsam nennen... Von der Peterbergkapelle mit toller Aussicht über das Saarland nun erneut bergab über das Mini-Gravelmekka Priesberg nach Sötern. Breite, nicht allzu steile, aber in der Steigung nie nachlassende Waldautobahnen führen euch „Hunnennring Otzenhausen" bevor ihr trailig zum „Nonnweiler Stausee" hinabbrettern dürft. Ehe es eine Runde um die vorgenannte Talsperre geht, passiert ihr im „Rückwärtsgang” nun auch den Startpunkt von Saarvertikal.Während der Runde um den See passieren wir auch die Landesgrenze Rheinland-Pfalz/Saarland, Hinter dem „Züscher Hammer” bzw. Neuhütten beim (erneuten) Anstieg zum Kamm des Höhenzugs auf dem sich „Hunnenring” wie Dollberg - von dem manche sagen, es sei der höchste Punkt des Saarlandes - befinden, hat man nun ausreichend Zeit, über die vorgenannte geographische Problematik eingehend nachzudenken. Oder man genießt einfach die Ausblicke auf den Erbeskopf (Turm / Radarstation), die höchste Erhebung Deutschlands westlich des Rheins und der höchste Berg von Rheinland-Pfalz.

Dahinter steht einem auf der Abfahrt in Richtung Finish sicher schon der Sinn nach Abenteuer: Gemessen an der Luftlinie ist das Ziel bereits zum Greifen nah. Aber nein, das ist alles verfrüht, vielmehr ist das Mobilisieren der letzten Kräfte angesagt: Über ein paar Wellen geht es zunächst noch oberhalb des ehemaligen Uranabbaugebietes am Bühlskopf bergab nach Ellweiler und danach über Neubrücke (Bahnhof) und Gimbweiler bergauf zum Modellflugplatz auf dem Falkenberg mit einer letzten tollen Aussicht.

Von Wolfersweiler im Tal dahinter geht es jetzt auch wieder auf saarländischem Boden an der Nordflanke des Heidenkopfs (ein Gravel- und MTB-Paradies) wellig-schottrig vorbei, und am Ende über eine historische Eisenbahnbrücke zurück zu Start/Ziel in Türkismühle.


Orbit360 - Sachsen Anhalt (277 km | 22:36 | 2 520 m)

Routenbeschreibung: Das Wasserstraßenkreuz: ein Koloss aus Beton, der einen Fluss über den anderen führt. Imposanter könnte ein Start in ein Abenteuer nicht sein. Von hier aus geht es für euch erstmal auf den bekannten Elberadweg, der sich bei wechselnden Untergründen Richtung Magdeburg und daran vorbeischlängelt. Im Süden geht es durch die Sohlener Berge und ihr könnt einen Blick zurück auf die Stadt werfen.Danach zieht euch die Route in den Westen, wo euch die Magdeburger Börde mit vielen Feldwegen und kleinen Orten erwartet, die ihr durchfahren werdet. Bei klarem Wetter wird euch das Dach der Tour, der Brocken (1148 m ü.NN) vor Augen erscheinen. Unermüdlich geht es gegen den meist beständigen Westwind im welligen Profil rauf und runter.

Kloster Michaelstein, bei Heimburg: dort solltet ihr euch unbedingt nochmal stärken, denn ab jetzt geht es bergauf, hinauf ins sagenumwobene Rübeland. Jetzt seid ihr im Harz angekommen. Der Wechsel von Wiesen, Wäldern, Anstiegen und Abfahrten und auch der ein oder anderen Bachdurchfahrt, macht diesen Abschnitt zum Highlight dieser Tour. Ihr werdet mit der Aussicht auf die höchste norddeutsche Erhebung, den Brocken, belohnt. Doch Achtung, der Anstieg ist hart und sehr lang! Auf der zweiten Hälfte bei Schierke wechselt der Belag auf schönen Asphalt bis rauf zum Gipfel.

Vorsicht: die Abfahrt ist befestigt, aber der Hirtenstieg besteht aus alten Betonplatten. Seid bremsbereit und lasst auf diesem Wanderweg Vorsicht walten! Unten angekommen müsst ihr schieben, wenn ihr kein Mountainbike habt. Ein brutaler Wurzelweg führt zur Eckertalsperre, welche auf der ehemals innerdeutschen Grenze liegt. Tipp: nach der Eckertalsperre erwartet euch ein kleiner Quellhahn, füllt hier eure Flaschen auf und macht euch frisch, das Schwerste ist zwar geschafft, doch ihr müsst noch zurück.

Nach der Eckertalsperre führt euch feinster Schotter über viele kleinere Abfahrten aus dem Harz. Der Wald lichtet sich, das Kulturland macht sich wieder breit und es geht über viele kleine Hügel zurück Richtung Landeshauptstadt. Entlang an kleinen Bächen, sowie dem ein oder anderen See, wird der Huy-Höhenzug zu einer letzten großen Herausforderung. An der Huysburg angekommen empfehle ich einen Abstecher ins Café, wo euch bester Kuchen, aber auch warmes Essen Energie geben für die letzten Kilometer.

Ab jetzt geht es mehr bergab als bergauf und das idealerweise mit Rückenwind. Also Feuer frei: ab durch die unzähligen Felder, den Birkenwald bei Eggenstedt hoch zum Mittellandkanal. Dieser führt nun zurück zum Wasserstraßenkreuz und lädt alle Bolzer nochmal dazu ein, auf den letzten Metern entlang am Wasser so richtig Gas zu geben.


Orbit360 - Schleswig Holstein (280 km | 21:51 | 1 510 m)

Routenbeschreibung: Ausgehend vom nördlichsten Punkt und der Strecke im Uhrzeigersinn folgend befindet ihr euch am Bungsberg, mit 167 m der höchsten Erhebung in Schleswig-Holstein, inmitten der sogenannten „Holsteinischen Schweiz“. Von da aus geht es meist über technisch einfache Waldwege, Pfade und Straßen. Entlang des Weges durchquert ihr eins der vielen Moore auf der Strecke. Anschließend schlängelt ihr in Richtung Ostsee Steilküste, von wo aus ihr einen tollen Blick aufs Meer habt. Es folgt eine Fahrt durch Travemünde, wo ihr jede Menge Versorgungsmöglichkeiten findet und am Wochenende auch die Chance auf einen alten Fischerchor habt, der euch noch den ein oder anderen Shanty mit auf den Weg gibt. Unterhalb von Travemünde folgt ihr auf Wald- und Sandwegen dem Verlauf der Trave bis nach Lübeck. Hier geht es vorbei am historischen Holstentor und dann außerhalb der Stadtmauern einmal um die Stadt. Nun folgt ihr zum Teil dem alten Jakobsweg über Schotter und Feldwege sowie Straßenabschnitte, bis ihr schließlich an Hamburg vorbei bis zur Quelle der Alster fahrt, bevor der Track wieder Richtung Nordost abbiegt. Vorbei an einigen Seen und schönen Waldabschnitten gelangt ihr zum Teil recht wellig zurück zum Bungsberg.


Orbit360 - Thüringen (220 km | 18:47 | 4 600 m)

Routenbeschreibung: Vom Campingplatz „Caravanpark Schwarzatal“ aus geht es für euch über die Saalfelder Höhen auf einer Strecke, die gespickt ist mit kurzen giftigen Anstiegen und knackigen Singletrails Richtung Saalfeld. In Saalfeld erreicht ihr die bekannten „Saalfelder Feengrotten“ - ein riesiges stillgelegtes Bergwerk, das zum Schaubergwerk ausgebaut wurde. Wenn ihr genug Zeit habt, lasst euch hier die originale Thüringer Rostbratwurst schmecken!

Nach einigem Auf und ab über Wiesen und Felder erreicht ihr die Hohenwartetalsperre. Diese ist die zweite und auch größte der fünf Saalestaustufen. Nach der Auffahrt zum Oberbecken schlängelt sich unser Track immer auf der rechten Seite der Talsperre entlang. Hier werdet ihr immer wieder mit wunderschönen Ausblicken auf die Talsperre mit ihren vielen kleinen versteckten Badebuchten und Campingplätzen belohnt.

In dem kleinen, verschlafenen Städtchen Ziegenrück angekommen folgt ihr jetzt immer flussaufwärts auf geschotterten Wegen der Saale Richtung Schloss Burgk und weiter entlang der Bleilochtalsperre bis nach Blankenstein. Hier endet bzw. beginnt der Rennsteig und für euch ein ca. 60 km langer High Speed Abschnitt mit wenigen Höhenmetern und zum Großteil feinsten Gravelautobahnen durch das Thüringer Schiefergebirge und den Thüringer Wald. Kurz nach Neuhaus verlasst ihr dann den Rennsteig und der Track biegt in das fast unberührte und verwunschene Schwarzatal ab. Auf den ersten Kilometern sind hier Fahrtechnik gefragt! Vorbei an der Schwarzatal Quelle, Talsperre Scheibe-Alsbach und der Wurzelrudihütte geht es auf wunderschönen Singletrails eher bergab Richtung Katzhütte. Von hier aus folgt eine recht steile Auffahrt zur Meusselbacher-Kuppe. Wenn ihr schnell wart und es noch hell ist, könnt ihr nach ein paar Kilometern den Ausblick auf die Talsperre Leibis genießen. Das Ziel ist schon greifbar! Genießt die letzten ca. 30 km durch das schöne Schwarzatal.

Idealer Startpunkt des Orbit Thüringen sind Bad Blankenburg, Saalfeld oder Blankenstein am Rennsteig. Diese drei Orte sind alle mit der Bahn ohne große Probleme zu erreichen. Mit dem Auto erreicht ihr aber auch Ziegenrück.


Orbit 360 - Sachsen (212 km | 10:12 | 3 000 m)

Routenbeschreibung: Die Strecke startet und endet in der Dresdner Neustadt. Wenn ihr also in Dresden startet, könnt ihr ganz entspannt mit dem Zug an- und abreisen. Kurz raus aus dem Stadtverkehr und schon seid ihr in Mitten der Dresdner Heide und rollt entlang der Prießnitz der Stadtgrenze entgegen. Nachdem ihr den Stadtwald hinter euch gelassen habt, könnt ihr den Golfspielern beim Durchfahren des Golfplatzes Ullersdorf beim Abschlag zuschauen. Achtung: tief fliegende Bälle! Die ersten, sich windende Feldwege vorbei an Seen und Jägerhochständen empfangen eure Gravelreifen. Ein leichtes auf und ab lässt den Puls gut arbeiten. Oberhalb von Pirna nochmal schnell bergab und unter der Autobahn hindurch, befindet ihr euch gleich im malerischen Liebethal. Die Wesenitz geleitet euch vorbei an alten Mühlen, Denkmälern, Steinbrüchen und sogar einem verwunschenen Wasserkraftwerk empor bis Dittersbach. Bis hierhin fahrt ihr alles auf kleinen entspannten Wanderwegen im Wald. Auch wenn die Uhr tickt, lohnt es sich hier eine kleine Pause einzulegen und dem Wasserlauf zu lauschen.

Nun ist es an der Zeit die Wälder am Rande der Sächsischen Schweiz zu erklimmen bis ihr im wunderschönen Polenztal auf den gleichnamigen Wanderweg kommt. Dieser grandiose Talweg schlängelt sich am Fluß entlang bis Neustadt in Sachsen. Das Gelände ist auch hier wieder weicher Waldboden verbunden mit Wurzeln. Ein entspannter Luftdruck im Gravelreifen sorgt hier für mehr Komfort. Ein Straßenstück bringt euch in das Schwarzbachtal auf alte Bahndammwege im Wald. Folgt aufmerksam den Wegen am Wasser! Wenn ihr die Abfahrt in Lichtenhain hinter euch gelassen habt, befindet sich die Strecke direkt im Herzen des hinteren Elbsandsteingebirges. Bis zur Grenze nach Tschechien geht es gut rollend leicht bergauf. Die nun folgenden Schotterwege durch imposante Sandsteinfelsen gehören definitiv zum Highlight dieser Tour. Ihr habt genug Zeit euch satt zu sehen und rollt auf breiten Schotterpisten vorbei an einigen Klassikern der sächsisch/böhmischen Kletterrouten. Zur Erholung sei ein Stopp in Bad Schandau empfohlen, um eure Nahrungsvorräte aufzufüllen. Entspannt entlang der Elbe steigt ihr in Königstein wieder in die Wälder empor. Es erwartet euch nun die linkselbischen Tafelberge. Teilweise steile Anstiege im Gelände vorbei an großen Sandsteintürmen und moosbewachsenen Schluchten. Hier fahrt ihr eine Weile entlang der deutsch-tschechischen Grenze. Wenn Ihr Glückt habe, dann lädt euch der Wirt in der Ottomühle auf ein kaltes Erfrischungsgetränk ein Ihr verlasst nun die Grenzwälder bergab ins Bahratal entlang der Gottleuba auf alten Bahnwegen mitten im Wald. Die Überfahrt der Elbe in Pirna könnt ihr nutzen, um nochmal etwas Nahrung für die letzten Kilometer zu kaufen. In Pillnitz befahrt Ihr am Besten zum bevorstehenden Sonnenuntergang den alten Weinweg am Hang und habt ein herrliches Panorama über Dresden. Aber aufgepasst – noch ist nicht Schluss – als letzte Herausforderung erwartet euch der Anstiegstrail im Helfenberger Grund. Hier heißt es noch einmal alle Konzentration zu mobilisieren um diesen technischen, engen Singletrail gut zu meistern. Eine leichte Übersetzung, sowie breite Gravelreifen werden euch hier hilfreich sein. Wenn Ihr dieses kleine Abenteuer geschafft habt, dann geht es nur noch entspannt bergab durch die Dresdner Heide zurück zum Ausgangspunkt.

(c) Foto https://www.komoot.de/user/orbit

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